Aus dem Fahrgastfluß resultieren die Anforderungen nach Optimierung von Ein- und Austieg mit raschem Fahrgastwechsel, nach behindertgerechtem Einstieg und Beförderung, nach Kinderwagentauglichkeit und nach Verbesserung des Fahrgastflusses im Fahrzeuginnenraum. Das führt zu niedrigem Einstieg mit breiten Innenschwenktüren, Bodenhöhen 315 mm an der ersten und 370 mm an der zweiten Tür und 600 mm an der dritten Tür mit zusätzlicher Stufe. Der Fahrgastfluß im Fahrzeug wird bei Behindertenbeförderung mit einer dritten Tür im Heckbereich optimal gesteuert. Dieses Niederflurkonzept wurde durch die Entwicklung einer vom LKW abgeleiteten Starrachse und einer asymmetrisch im Heck eingebauten Antriebseinheit ermöglicht. Teil dieses Konzeptes ist außerdem eine tragende Fahrzeugstruktur. Etwa zeitgleich mit der Entwicklung dieses Fahrzeuges entstanden bei MAN-GHH Neuentwicklungen der Straßenbahnen Bremen und München. Beide Konzepte sollen aus einem Baukasten darstellbar sein und sind in ihrer Grundkonzeption Niederflurfahrzeuge. Sie sollten durchgehend niedrigen Fußboden haben mit einer Einstieghöhe von 300 mm über Schienenoberkante sowie wirtschaftlicher sein, als die bisherigen Fahrzeuge. Der Gelenkwagen dieser Konzeption besteht aus drei gleichen Wagenteilen, mit völlig baugleichen Fahrwerken. Die Wagenteile unterscheiden sich nur durch die Anordnung der Türen und durch die Anschlußmodule. Dem Fahrzeug wurde eine bewußt moderne Form verliehen, um dem Benutzer auch visuell die neue Konzeption zu vermitteln.


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    Titel :

    Design und Karosseriebau für den öffentlichen Nahverkehr - Niederflurbus MAN-Nutzfahrzeuge AG und Niederflurstraßenbahn der MAN-GHH, Produktbereich Schienenfahrzeuge


    Beteiligte:
    Kraus, W. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    18 Seiten, 1 Bild, 2 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch