Die Feinkornbaustähle werden in die drei Gruppen normalgelühte, thermomechanisch umgeformte und wasservergütete sowie ausscheidungsgehärtete eingeteilt. Im Nutzfahrzeugbau werden bevorzugt die mittleren Streckgrenzen eingesetzt (QStE 380 bis QStE 690), wobei großer Wert auf eine gute Kaltumformbarkeit gelegt wird. Aus Preisgründen und wegen der besseren Schweißbarkeit wird immer mehr der thermomechanisch umgeformte Feinkornbaustahl eingesetzt. Die hochfesten wasservergüteten FK-Stähle (Streckgrenzen bis 960 N/mm2) werden vorwiegend im Autokranbau eingesetzt. Anhand von mehreren Beispielen wird der Einsatz dieser Stähle erläutert. So werden für Rungen an Güterwagen die Werkstoffe QStE 550 für Bleche und StE 500 für Schmiedeteile eingesetzt. Rahmen für Coil-Sattelanhänger werden mit den Stählen QStE 380, QStE 460 TM und QStE 690 TM konstruiert. Bei den im Nutzfahrzeugbau üblichen Blechdicken und Streckgrenzen ist normalerweise kein Vorwärmen beim Schweißen erforderlich. Bei dem wasservergüteten Stahl QStE 690 V sollte bei Blechdicken größer als 12 mm vorgewärmt werden. Bevorzugt wird das MAG-Schweißen. (Vorgetragen auf der Tagung: 'VDI-Werkstofftag '90. Ingenieurwerkstoffe im technischen Fortschritt', 13. u. 14. Apr. 1990, München, D) (Hulek)


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    Titel :

    Wirtschaftlicher Einsatz höherfester Feinkornbaustähle im Nutzfahrzeugbau


    Weitere Titelangaben:

    Efficient use of fine grained structural steel of higher strength in the utility vehicle construction


    Beteiligte:
    Gerster, P. (Autor:in)

    Erschienen in:

    VDI Berichte ; 797 ; 95-108


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    14 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch