Zur Absenkung der Verletzungsschwere von Fussgaengern und Radfahrern sind die Rohbaukarosserie und die aeusseren Anbauteile von Mercedes-Benz-Pkw in den haeufig beaufschlagten Kontaktzonen moeglichst glattflaechig und stossnachgiebig gestaltet. Zur besseren Beurteilung von Verletzungsrisiken ist dabei die bei Daimler-Benz entwickelte Methode der Messung der Flaechenpressung hilfreich. Besonders gegensaetzliche Anforderungen werden an den vorderen Stossfaenger gestellt: Ein grosser Ueberhang, eine relativ harte Auslegung sowie eine weit nach oben ragende Kontur, wie es zur Vermeidung von Bagatellschaeden guenstig waere, widerspricht den Bemuehungen um einen optimalen Fussgaengerschutz. Ein optimaler Kompromiss kann bei Mercedes-Benz-Pkw durch einen Stossfaenger mit Schaumauflage erzielt werden, wobei dank tiefliegender Erstkontaktstelle und einem nicht zu grossen Ueberhang speziell das Verletzungsrisiko an den Knie- und Fussgelenken reduziert wird. Die bislang experimentell eingesetzten Messpumpen sind speziell im Bereich der Taille zu steif, so dass Verbesserungen notwendig sind, um ein menschenaehnlicheres Verhalten zu erzielen. Dies gilt auch fuer die rechnerische Simulation.
Die experimentelle Simulation von Pkw-Fussgaenger- und Pkw-Radfahrer-Kollisionen
The experimental simulation of carpedestrian and car-cyclist collisions
Automobil Industrie ; 34 , 1 ; 39-46
1989
8 Seiten, 10 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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