Die Berechnung der Stroemung um einen Tragfluegel als den auftriebserzeugenden Teil eines Flugzeuges ist das aelteste Problem der Aerodynamik. Nimmt man als technische Vorgabe die Nachgiebigkeit der Struktur hinzu, so gelangt man unter gewissen Voraussetzungen zum gefaehrlichen Flatterproblem, das auch heute noch nicht vollstaendig geloest ist. Eine Vereinfachung dieses Problems stellt die instationaere Profilumstroemung bei gegebener Bewegung des Profils dar, und der Spezialfall der reinen Drehschwingung des Profils ist der Gegenstand der Arbeit. Es wurde ein Rechenverfahren entwickelt, das die stationaere und instationaere kompressible Stroemung um ein Tragfluegelprofil zu berechnen gestattet. Dabei wurde versucht, die physikalischen Gegebenheiten so weit wie nur moeglich nachzubilden, insbesondere also den gesamten unendlich ausgedehnten Raum zu beruecksichtigen. Kennzeichnend fuer das Verfahren ist eine Folge konformer Abbildungen, die an kritischen Punkten optimiert wurden. Das fuehrt dazu, dass mit relativ wenigen, naemlich 600, Rechenpunkten Genauigkeiten erzielt werden, die anderen Rechnungen mit 6000 bis 8000 Rechenpunkten vergleichbar sind. Mit diesem Verfahren wird eines der schwierigen Probleme der gegenwaertigen Stroemungsmechanik, die transsonische Stroemung um ein schwingendes Profil, ohne die ueblichen Einschraenkungen (kleine Stoerungen, kleine reduzierte Frequenz, Drehungsfreiheit) berechenbar.
Ein Beitrag zur Berechnung der instationaeren, transsonischen, reibungsfreien Stroemung um ein Tragfluegelprofil
1986
155 Seiten, 80 Bilder, 77 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Strukturinstabilität einer reibungsfreien, transsonischen Strömung in einem Kanal
Tema Archiv | 2003
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