Vorgestellt wird die in den achtziger Jahren entwickelte Zustromdüse als ein wirksames und einfaches Strömungsleitelement für Schiffe, das sich mittlerweile an mehr als 800 Schiffen in aller Welt befindet (Patent H. Schneekluth). Die Anordnung besteht aus einer Ringdüse mit Tragflügelprofil, die in zwei Halbschalen oberhalb der Propellerwelle dicht vor der Schiffsschraube angeordnet ist. Sie läßt sich auch nachtäglich anbauen und erfordert keine Änderungen am Propeller. Ihre Wirkung beruht primär darauf, daß sie mit ihrem Tragflügelprofil eine Zirkulationsströmung um den Düsenring erzeugt, welche die Strömung im Inneren der Düse beschleunigt und außerhalb verzögert. Ein weiterer Nutzeffekt ist die Unterdrückung des Ablösens der Strömung von der Schiffswand im Innern und vor der Düse. Dadurch wird der Vorschub verbessert bzw. es läßt sich eine bestimmte Geschwindigkeit mit weniger Leistung und entsprechend verminderten Brennstoffbedarf realisieren. Ein weiterer Effekt ist die Verringerung von Vibrationen, die bei großen Passagierschiffen im Vordergrund steht. Eine vielversprechende Fortentwicklung der Zustromdüse ist die Kombination mit sog. Grothues-Spoilern. Das sind Leitflossen, die die Fallströmungen entlang des Schiffsrumpfes abfangen und in die Düse umlenken sollen.
Zustromdüse zur Verbesserung des Schiffsantriebs ein Erfolg
Flow element for the improvement of ship propulsion
Spektrum der Wissenschaft ; 6 ; 25-27
1998
3 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Stroemungstechnische Fragen aus dem Gebiet des Schiffsantriebs
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|Engineering Index Backfile | 1932
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