Head-up displays wurden bisher hauptsächlich in Kampfflugzeugen eingesetzt. Die britische Firma Pilkington Electronics hat etwa 10000 solcher Geräte hergestellt und will damit nun auch in den zivilen Markt gehen. Bei schlechten Sichtbedingungen sollen die Sichtgeräte in Verkehrsflugzeugen die Sicherheit während des Startens, Landens und Rollens am Boden erhöhen. Im Straßenverkehr sollen Nachtfahrten sicherer gemacht werden, die trotz geringer Verkehrsdichte mit über 50 % an den schweren Unfällen beteiligt sind. Ein head-up display besteht immer aus drei Baugruppen: Bildröhre, Projektionsoptik und teildurchlässiger Spiegel. Um ein möglichst großes Gesichtsfeld zu erhalten, befindet sich der Spiegel dicht vor dem Fahrzeuglenker, der sowohl das projizierte als auch das reale Bild sieht. Die sehr kompakte Projektionseinheit mit der Bildröhre befindet sich über dem Kopf. Dies erfordert große Strahlfaltungswinkel von 40 Grad. Dadurch wurde der Einsatz von reflektiven holographischen Bauteilen erforderlich. So entstand ein kompaktes Sichtgerät, das in viele Flugzeugcockpits paßt. Pilkington verkauft diese Geräte an den französischen Systemintegrator Sextant Avionique, der von der Alitalia einen Auftrag über 50 Systeme für seine MD-80-Flugzeuge hat. Im Kraftfahrzeugbereich arbeitet Jaguar an einem Nachtsichtgeräteprogramm zusammen mit der Cranfield University of Technology, UK, und mit Texas Instruments, USA. Pilkington liefert hierfür ein Standardsichtgerät, das Infrarotbilder der Szene vor dem Auto darstellt. Von Texas Instruments kommt eine digitale 680x500-Pixel-Nahinfrarot-CCD-Videokamera mit Unterdrückung des Nachleuchtens. Eine Bildverarbeitung ermöglicht das Hervorheben wichtiger Bilddetails, wie zum Beispiel die Position oder die Bewegung von Fußgängern. Weiter Arbeiten werden sich auf Kundenakzeptanz, Kosten, Übereinstimmung mit Sicherheitsvorschriften, Design und Ästhetik konzentrieren.
Displays help drivers to go safely into the night
Sichtgeräte zur Erhöhung der Sicherheit von Kraftfahrzeugen und Verkehrsflugzeugen
Opto and Laser Europe ; 37 ; 34-37
1997
3 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Sichtgerät , Nachtsichtgerät , Optoelektronik , Kathodenstrahlröhre , Projektor , optische Abbildung , optisches System , optisches Bauelement , optisches Gerät , Holographie , Fernsehkamera , CCD-Bildwandler , Infrarotdetektor , digitale Bildverarbeitung , digitaler Signalprozessor , Luftfahrt , Kraftfahrzeug , Kraftfahrzeugelektrik , Sicherheit , Bildpunkt , Head-Up-Display
Kraftfahrwesen | 1998
Tema Archiv | 1998
Do German drivers use their smartphones safely?—Not really!
Elsevier | 2016
|Do German drivers use their smartphones safely?-Not really
Online Contents | 2016
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