Noch in diesem Jahr wird bei General Motors das Elektroauto EV1 in die Serienproduktion gehen. Die Karosserie des EV1 besteht aus Aluminium. Der Vorderradantrieb besteht aus einem Drehstrommotor mit einer Leistung von 102 kW. 26 Bleiakkus mit jeweils 12 Volt speichern eine Energie von 16,2 Kilowattstunden, was dem EV1 eine Reichweite von 100 bis 150 km verleiht. Eine technische Besonderheit ist die induktive Ladeeinrichtung. Das von der Firma Delco Electronics entwickelte 'Magne Charge'-System erlaubt das kontaktlose Aufladen des Akkus. Zum Laden steckt man einfach ein Griffstück aus Kunststoff, das über ein Kabel mit der Ladestation verbunden ist, in die Ladeöffnung des Elektroautos. Die Energie wird dann induktiv, also über ein elektromagnetisches Feld, von der Ladestation zum Elektroauto übertragen. Schlüsselbauelement für die induktive Übertragung des Ladestroms sind großvolumige Ferritkerne. Im Griffstück befindet sich eine beschichtete, flache Ferritscheibe. Sobald sich das Griffstück in dem Luftspalt von etwa 1,5 Zentimeter befindet, den zwei Ferritkerne im EV1 bilden, wird der Ladestrom kontaktlos übertragen.
Ein Flitzer mit Reichweite von über 100 Kilometern
Elektronik, München ; 45 , 7 ; 43
1996
1 Seite, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
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