Eine Bahnhofsfahrordnung (Bfo) ist für Bahnhöfe aufzustellen, in denen mehrere Fahrstraßen zur Verfügung stehen. In der Bfo ist die Benutzung der Gleise für die Ein-, Aus- und Durchfahrten der Züge festgelegt. In der Regel wird eine grafische Bfo verwendet, damit die Disposition im Sinne einer zweckmäßigen Belegung der Gleise erleichtert wird. Herkömmliche Verfahren zur Aufstellung grafischer Bfo zeichnen sich durch manuelle Tätigkeiten aus. Die in diesem Beitrag vorgestellte rechnerunterstützte grafische Bahnhofsfahrordnung BFS 900 ersetzt durch den Einsatz von DV-Systemen mit modernen Bildschirmarbeitsplätzen die papierunterstützten Systeme. BFS 900 ist ein offenes System, dessen Hard- und Softwarebasis aus marktüblichen Standardkomponenten besteht. Zu den Hauptaufgaben des Systems zählen die Planung von Fahrordnungen, deren tagaktuelle Disposition und zeitgerechte Visualisierung. Die zentrale Verwaltung eines großen Datenbestandes in einem Rechnerverbund ist die Domäne von Datenbankmanagementsystemen. Diese zunehmend in Betriebsleitsysteme Einzug haltende Technik wird im BFS 900 in einer datenbankbasierten Client-Server-Architektur eingesetzt. In einem zentralen Datenbanksystem, dem Datenbank-Server, werden alle Daten des BFS 900 verwaltet und die Funktionalität zum gemeinsamen und gleichzeitigen Datenzugriff mehrere Clients (Bfo-Arbeitsplätze) bereitgehalten. Die Clients führen Datenbankanwendungen aus und übernehmen dabei die Präsentation und Verarbeitung der Daten im Benutzerdialog.
Rechnerunterstützte grafische Bahnhofsfahrordnung BFS 900 - eine neue Komponente für die automatische Betriebsführung
The BFS 900 computerised graphical movement diagram - a new component in automatic operations control
Signal und Draht ; 87 , 11 ; 399-403
1995
5 Seiten, 5 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Automatische Betriebsführung im Betriebshof Lierenfeld
IuD Bahn | 1994
|Automatische Betriebsführung des schienengebundenen Baustellenverkehrs im Gotthard-Basistunnel
Online Contents | 2011
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