Im Rahmen der Behandlung aktueller lichttechnischer Aufgaben in der Praxis des Verkehrswesens werden zunächst aktuelle Probleme der Straßenbeleuchtung charakterisiert. Für den motorisierten Straßenverkehr wird eingegangen auf die Entwürfe einer gemeinsamen Arbeitsgruppe von Lichttechnikern und Straßenbauingenieuren (JWG TC 169/26), die im europäischen Rahmen diskutiert werden. Zur Charakterisierung der Straßendeckschichten werden zwei mittlere Leuchtdichtekoeffizienten genannt. Bei der stationären Straßenbeleuchtung wird ein Trend zur Verringerung der Lichtleistung, aber auch der elektrischen Leistung festgestellt. Nach einem Überblick über Probleme der Fahrzeugbeleuchtung, die gekennzeichnet wird durch die Erhöhung der Lichtströme pro Scheinwerfer auf etwa 3000 lm, und der Fahrzeugsignalisation werden wissenschaftlich technische Ansätze zur Weiterentwicklung der Lichttechnik und ihre Anwendungsmöglichkeiten im Verkehrswesen beschrieben. Anhand konkreter Arbeitsergebnisse wird dabei eingegangen auf (1) Kontrastsehen, (2) Helligkeit-Leuchtdichte-Phänomen und (3) Reaktionsabläufe als Funktion lichttechnischer Bedingungen. Im Rahmen von (1) werden Methoden zur Vorausbestimmung des Schwellen-Leuchtdichteunterschiedes diskutiert und es wird eingegangen auf die in den USA verstärkte Diskussion zur Einführung des 'visability levels (VL)' als Gütekriterium der Straßenbeleuchtung. In (2) wird die Notwendigkeit unterstrichen, die in der Norm vorgesehene Reduzierung der Lichtstärke von Lichtsignalen in den Nachtstunden auch tatsächlich zu reduzieren.
Lichttechnik - Elektrotechnik - Verkehrswesen
Lighting applications for road traffic
Elektrie ; 48 , 11/12 ; 458-461
1994
4 Seiten, 3 Bilder, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Lichttechnik - Elektrotechnik - Verkehrswesen
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