Zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung nach dem Dopplerprinzip wird ein Mikrowellenbündel schräg auf den Boden gestrahlt. Die Frequenz des von den Bodenunebenheiten und ähnlichen Diskontinuitäten diffus rückgestreuten Signals ist wegen des Dopplereffektes proportional zur Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug und Boden gegenüber der Sendefrequenz verschoben. Für Ortungsaufgaben, bei denen Züge ihre eigene Position zwischen festen Stützpunkten, sog. elektronischen Meilensteinen, mit hoher Geschwindigkeit bestimmen müssen, wird die so ermittelte Geschwindigkeit aufintegriert. Ziel derartiger Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist es, Schwachstellen bisheriger Dopplersensoren, wie die Abhängigkeit der Meßergebnisse vor der Art des Untergrundes, zu analysieren und zu beseitigen. Das Verfahren wird eingehend beschrieben. Die Zuglängenmessung zum Zweck der Gleisfreimeldung wird beschrieben. Ein Gleisabschnitt kann dann als frei gelten, wenn die Länge des Zuges beim Austritt der beim Eintritt entspricht. Es wurde ein 24-GHz-Doppler-Sensor mit Janusantenne verwendet. Die Unsicherheit der Längenmessung betrug +/- 1 %. Gegenüber der konventionellen Achszählung ist das Verfahren kostengünstiger und wartungsfreundlicher. Bei Auswertung der Phaseninformation ist eine Unterscheidung von Personenzügen, Güterzügen, ICEs usw. prinzipiell möglich.
Radar-Sensoren für Geschwindigkeit und Weg über Grund, sowie zur Erfassung der Länge von Zügen
Radar sensors for speed and distance above ground and for pick up the length of trains
1994
6 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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