Der VDI/VDE GMA Ausschuß A 6.8 'Leittechnik in der elektrischen Antriebstechnik' hat eine Empfehlung für einen Profibus in der Antriebstechnik als eine standardisierte Feldbus-Schnittstelle an Stromrichter- und Antriebsregelgeräten im Anlagen- und Maschinenbau ausgesprochen. Antriebe in Industrieanlagen sind häufig über das bearbeitete oder transportierte Material eng miteinander gekoppelt. Hierfür ist eine schnelle Übertragung der Soll- und Istwerte bzw. Steuer- und Statusmeldungen zwischen den Antrieben und der überlagerten Automatisierungseinrichtung mit einem Datenaustausch in einem festen Zeitraster notwendig. Trotz der Spezialforderungen für die Antriebstechnik ist von dem Ausschuß nicht ein neuer 'Antriebsbus' gefordert worden. Die Wahl fiel auf den PROFIBUS (Process Field Bus). Der PROFIBUS wird von einer Vielzahl von Herstellern unterstützt. Normungsvorschläge für die Übertragungstechnik (Schicht 1 und 2) und die Anwenderschnittstelle (Schicht 7) wurden bereits als DIN V 19245 Tl bzw. T2 veröffentlicht. Das Konzept erlaubt eine kostengünstige Realisierung unter Einsatz von Standard Ein-Chip-Microcontrollern. Dies kommt dem Kostenniveau der Antriebsregelung entgegen. Die Schichten 1 und 2 des PROFIBUS erfüllen alle notwendigen Spezifikationen für den 'Antriebs-Bus' in Industrieanlagen.
PROFIBUS nach DIN V 19245, Teil 1, für die Antriebstechnik
1990
12 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
SERCOS-Interface. Abgrenzung zum PROFIBUS für die Antriebstechnik
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