Die Anforderungen an die passive Sicherheit von Fahrzeugen nehmen stetig zu, nicht zuletzt durch eine wachsende Zahl von Lastfällen, die erfüllt werden müssen. Gleichzeitig führt die Steigerung der Entwicklungseffizienz zu einer Reduktion der möglichen Crashversuche in der Entwicklungsphase. Damit ist die Crashsimulation zu einem unverzichtbaren Werkzeug des Entwicklungsprozesses geworden, um bereits in frühen Phasen die Weichen für eine spätere Zielerreichung zu stellen. Bereits Realität ist die Entwicklung von Derivaten einer Fahrzeugplattform ohne Hardwareversuche. Erst i n den Serienwerkzeugen werden Prototypen gefertigt, um die Crashfunktion vor dem Produktionsanlauf zu bestätigen. In diesem Umfeld steigen die Anforderungen an Qualität und Prognosegüte der Crashsimulation dramatisch. Ausgehend von einem hohen Standard bei der Prognose des globalen Deformationsverhaltens, müssen zunehmend auch im Detail alle für den Crash relevanten Phänomene prognostiziert werden. Dies beinhaltet klassische Problemfelder der Finite-Elemente-Methode, wie die Prognose von Materialversagen unter großer plastischer Deformation. Ziel ist die vollständig virtuelle Fahrzeugentwicklung, die nur noch durch Bestätigungsversuche abgesichert werden muss.
Virtuelle Fahrzeugentwicklung - Anforderungen an die Crashsimulation
2014
9 Seiten, Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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