Das Fertigungsverfahren Formhonen hat einen Anteil zur Einstellung einer Energieeffizienz bei modernen Verbrennungsmotoren. Im Betriebszustand treten komplexe Verzugsmechanismen auf, die die Zylinderlaufbahn deutlich abweichend von der angestrebten ideal-zylindrischen Form deformieren. Es wurde ein Honverfahren entwickelt, das nicht die zylindrische Bohrungsform zum Ziel hat, sondern bereits die zu erwartenden Zylinderverzüge fertigungstechnisch vorhält, so dass sich unter bestimmten Betriebsbedingungen quasi-zylindrische Bohrungsmantelflächen einstellen. Damit ist eine reduzierte Kolbenringspannung möglich, und es werden geringere Reibung, geringerer Kraftstoffbedarf und somit eine Reduzierung der CO2-Emissionen erreicht. Freiform zur Kompensation von Zylinderverzügen und dien lokale Spielvergrößerung können in einer komplexen Form und auch separat eingesetzt werden. Das Formhonen ist ein Fertigungsverfahren mit hohem Reifegrad. Einzelne Verfahrenskomponenten werden vorgestellt. Serienanwendungen (Gehring Technologies GmbH) sind in Vorbereitung. Eine erste Mehrspindel-Formhonmaschine ist bereits ausgeliefert.
Formhonen von Zylinderbohrungen. Graduierte Freiformbearbeitung zur CO2-Reduzierung
Form honing of cylindric holes. Graded freeform processing for CO2 reduction
MAV. Innovation in der spanenden Fertigung ; 10 ; 52-53
2014
2 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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