Die Automobilhersteller entwickeln unter Hochdruck neue Fahrzeuge mit Produktionsstarts zwischen 2014 und 2020. Deren Karosserien sollen weniger wiegen, eine hohe Steifigkeit für ein gutes Fahrverhalten aufweisen und anspruchsvolle Crashlastfälle erfüllen. Vorgestellt werden aussichtsreiche Technikansätze wie der Aufbau von Demonstratoren, um diese emissionsoptimierten Leichtbauweisen möglicherweise über zunächst geringe Stückzahlen nach und nach in Serie zu bringen. Dabei wird auf folgende Punkte eingegangen: - Herstellung von Karosseriebauteilen aus Magnesiumblech; - thermoplastisches Tapelegen; - Relevanz und neue Merkmale der Fügetechnik; - Kleinserienproduktion als Durchbruch. Aluminiumleichtbau bietet ein Gewichtseinsparpotenzial zwischen 20 bis 30 % und kann in geeigneten Segmenten sogar kostenverträglich in Stahl-Leichtbau integriert werden. In Ausnahmefällen sind Vollaluminium-Karosserien möglich. Magnesiumbleche zeigen in geeigneten Anwendungen ein zusätzliches Potenzial bis zu 40 % bezogen auf heutige Bauteil- und Strukturkonzepte auf. Composites mit Carbon- (CFK) oder Glasfasern ermöglichen höchste Gewichtsreduzierung und Funktionsintegration, erfordern aber sehr hohe Kosten und lange Zykluszeiten. Hybride könnten das Potenzial verbessern.
Technik für Mischbauweisen ab 2020
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 116 , 5 ; 48-51
2014
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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