Die Nord-Süd-Transversale von Rotterdam nach Genua verbindet mehrere europäische Regionen mit höchster Wirtschaftskraft. Im Rahmen des EU-Projektes Code24 sollen Strategien für die Lösung zukünftiger Probleme im Schienengüterverkehr in diesem wichtigen Korridor für den Güterverkehr entwickelt werden. Für die Ermittlung der Leistungsfähigkeit des Teilabschnitts der Rheintalbahn wurde im Februar 2013 in Lahr (Schwarzwald) eine Zugzählung mit Hilfe einer Hochleistungs-Infrarotkamera des Typs VarioCAM hr vorgenommen. Die Strecke der Rheintalbahn wird fast ausnahmslos als Mischbetriebsstrecke genutzt. Aufgrund von Erfahrungs- und Schätzdaten wurde unter Berücksichtigung von Pufferzeiten für die Strecke eine maximale Kapazität von 288 Zügen pro Tag errechnet. Die mit Hilfe der IR-Kamera vorgenommenen Zugzählungen wurden durch Abgleich mit Personenverkehrsfahrplänen der Deutschen Bahn sowie durch ein Gespräch mit Vertretern der DB Netz auf Plausibilität geprüft. Die Zählergebnisse zeigen eine Auslastung des Streckenabschnitts Offenbach-Lahr an der Kapazitätsgrenze, jedoch auch Potenzial für weiteren Verkehr. Möglichkeiten bestehen in der Nutzung bisher freier Trassen oder der Erschließung von Reserven in der Zuglänge. An einem Ausbau der Rheintalbahn führt aber auch bei Nutzung solcher Reserven letzten Endes kein Weg vorbei.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Kapazitätsbelastung der Rheintalbahn. Zugzahlmessung mit Infrarottechnik


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2013


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch