Die Entwicklungsziele der neuen S-Klasse wie hohe Crashsicherheit, Leichtbau, überragende Karosseriesteifigkeit und hervorragendes Fahrverhalten sowie bester Geräusch- und Schwingungskomfort wurden durch die Anwendung des 3D-Body-Engineering-Ansatzes bei der Konstruktion einer Hybrid-Rohbaustruktur der dritten Generation erreicht. Best-Practice-Lösungen wurden für jede Baugruppe festgelegt und entsprechende Rohbau-Standardkonzepte vereinbart. Zu Projektstart wurde festgelegt, im Vorbau Aluminium als Leichtbaumaterial einzusetzen. So konnte eine Steigerung der Crash- und NVH-Performance erreicht werden. Neben AL-Blech werden Al-Guss und-Strangpressprofile eingesetzt. Die effiziente und einfache Vormontage des Daches im Rohbau ermöglichte dessen Integration in der Stahlstruktur. Es wurden an wichtigen Knotenbereichen glasfaserverstärkte Strukturschäumlinge genutzt. Für die Stahl-Sicherheitszelle wurden neue, höhere Stahlgüten genutzt, sodass das Gewicht trotz höherer Crashanforderungen und NVH-Anforderungen gegenüber dem Vorgängermodell verringert werden konnte. Regelmäßiges Gewichts-Controlling auf Bauteilebene half, einen optimal abgestimmten Materialmix für die Leichtbaumaßnahmen zu finden. Im Beitrag werden des Weiteren Fügeverfahren, das Dichtungskonzept der Tür, die Präzision Exterieur-Anbauteile, Korrosionsschutz am Fahrzeug, Karosserie und Anbauteilen, für Aggregate und Komponenten erläutert.
Leichter, komfortabler, sicherer. S-Klasse Karosserie
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 115 , extra: Die neue S-Klasse von Mercedes-Benz ; 40-47
2013
8 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Leichter, komfortabler, sicherer - S Klasse Karosserie
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