In Versuchen sollte geklärt werden, welche Schäden entstehen, wenn vom Dach eines Lkws Eisbrocken auf Dach, A-Säule und Motorhaube eines Pkws fallen. Im konkreten Fall waren zahlreiche Lackschäden von wenigen Millimetern Durchmesser vorhanden, die teilweise bis auf das Grundmaterial durchgingen, aber keine Verformungen des Blechs. Um zu erkunden, welches Schadenausmaß maximal möglich ist, wurde der Aufschlag kleiner Eisstückchen mit hoher Geschwindigkeit in einer Versuchsreihe untersucht. Mit einem Katapult wurden Eiswürfel (circa 2,5 cm x 2,5 cm, Temperatur -8 °C) unter unterschiedlichen Winkeln auf die ausgebaute Tür eines Pkws (mit einer Geschwindigkeit um die 160 km/h) geschossen. Als Ergebnis zeigt sich: Eis und Schnee verursachen keine Lackschäden, wie sie zum Beispiel bei Steinschlägen zu beobachten sind. Mit hoher Geschwindigkeit aufprallende Eisbröckchen können kleine Eindellungen hervorrufen. Wenn sich beim Anprall von größeren Schneeklumpen das Blechteil verformt, kann es allenfalls zu Rissen im Lack in den Umformungszonen kommen. Die Oberfläche selbst blieb in den Versuchen unbeschädigt. Erst wenn Steine oder Ähnliches in den Eisbrocken eingefroren sind, wird man Lackschäden nicht ausschließen können.
Schäden an Fahrzeugen durch Eis und Schnee
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik - VKU ; 51 , 5 ; 170-175
2013
6 Seiten, 17 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
A-Säule , Motorhaube , Versuchsreihe , Blechteil , Eis , Schnee , Lack , Autodach , hohe Geschwindigkeit , Steinschlag , Grundmaterial , Pkw (Personenkraftwagen)
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