Die Untersuchung der Kontrollierbarkeit von nicht situationsgerechten Auslösungen von Fahrerassistenzsystemen mit Umfeldwahrnehmung ist ein entscheidender Schritt für die Entwicklung und Freigabe dieser Systeme. Dafür sind Test-Fälle zu generieren, die hohe Relevanz für das Auftreten im Feld haben. Da die objektive Prüfung der Kontrollierbarkeit in der Regel hohen Aufwand verursacht, sind die benötigten Test-Fälle auf ein Minimum zu beschränken. Wie gezeigt wurde, ist dies nur möglich, wenn die Untersuchungen so angelegt werden, dass eine hohe Übertragbarkeit von Versuchsergebnissen gewährleistet ist. Um dies zu erreichen, wurden im vorgestellten Ansatz die bei der Absicherung der Kontrollierbarkeit von Fahrerassistenzsystemen mit Umfeldwahrnehmung vor dem Hintergrund der ISO 26262 gestellten Anforderungen identifiziert. Basierend darauf wurde eine Vorgehensweise entwickelt, die die Bildung eines Relevanzfaktors für Test-Fälle ermöglicht. Dafür wurde eine Analyse von Kontrollierbarkeitssituationen durchgeführt und eine Klassifikation der Wirkungsfelder von Einflussfaktoren abgeleitet. In den nächsten Schritten dieser Forschung sind die Auswirkungen der Situationselemente auf die Bereiche Ursachen, Gefährdungen und Reaktionsveränderungen zu beziehen, zu diskutieren und zu gewichten. Anhand einer konkreten Systemfunktion wird dann die Anwendbarkeit demonstriert. Ziel ist die objektive Ermittlung des minimal nötigen Testsituationsbedarfs für die Untersuchung der Kontrollierbarkeit von nicht situationsgerechten Auslösungen.
Ansatz zur Kontrollierbarkeitsbewertung von Fahrerassistenzsystemen vor dem Hintergrund der ISO 26262
2012
11 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Ganzheitliche Absicherung von Fahrerassistenzsystemen in Anlehnung an ISO 26262
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