Der Beitrag untersucht, wie mithilfe von elastischen Schwellenbesohlungen der von fahrenden Zügen verursachte Körperschall deutlich vermindert werden kann. Zunächst wird dargestellt, welchen Einfluss die Qualität des Eisenbahnoberbaus auf die Entstehung von Körperschall hat. So kann durch eine definierte Anordnung elastischer Elemente in Form von Schwellenbesohlungen die Hohllagenausbildung unter Betonschwellen nahezu vollständig vermieden werden, was sich auf die Gleislage und die damit verbundenen akustischen Eigenschaften positiv auswirkt. Die Schwellenbesohlungen unterbinden eine direkte Hartauflage der Schwellen auf dem Schotter, wodurch die Schotterkontaktfläche vergrößert und eine höhere Stabilität des Gleisbettes erreicht wird, sodass aufgrund des ruhigeren Laufes der Züge weniger Lärm und Erschütterungen emittiert werden. Messungen der Einfügungsdämpfungen an Gleisanlagen mit Schwellenbesohlungen aus den technischen Werkstoffen Sylomer bzw. Sylodyn ergaben eine Reduktion der Schwingungen im für den Körperschall relevanten Frequenzbereich um mehr als 10 dB. Ein signifikanter Einfluss auf den primären Luftschall konnte bei diesen Messungen nicht nachgewiesen werden. Neben der Schwingungsreduktion tragen Schwellenbesohlungen zur Verbesserung der Gleislage und zur langfristigen Schotterschonung bei.
Körperschall-/Erschütterungsschutz durch besohlte Schwellen - Wirkung und Grenzen
Combating structure-borne noise and vibrations by putting pads on sleepers - their effect and limitations
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 61 , 12 ; 66-70
2012
5 Seiten, 7 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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