Mit Folientechnologien lassen sich relativ leicht verschiedene Designs auf derselben technischen Basis darstellen. Die zwei wichtigsten Verfahren sind IMD (Inmold Decoration) und FIM (Film Insert Molding). Eine weit verbreitete Bezeichnung von FIM ist IML (In-Mould-Labeling). Die Begriffe sind nicht genormt und können bei verschiedenen Firmen unterschiedliche Bedeutungen haben. Grundsätzlich sind die wichtigen Verfahrensschritte bei Folientechnologien: Folienherstellung, Gestaltung durch Bedruckung, Folienverformung, Folienbeschnitt und Hinterspritzen. Je nach Verfahren kommt die Aushärtung von Schutzschichten mit IR oder UV dazu. Die einzelnen Verfahrensschritte sind material- und anwendungsspezifisch. Neben den genannten Standardabläufen etablieren sich immer mehr produktspezifische Sonderlösungen auf Basis der Folientechnologien. Bislang schwer oder gar nicht herstellbare Bauteile können mit Folientechnologien realisiert werden. Die schwarz-hochglänzenden Blenden im Anwendungsbereich Bedienelemente der S-Klasse markieren bei Mercedes-Benz den Beginn eines verstärkten Einsatzes dieser Technologien. Eine neue Anwendung im SLK, im Bereich Zierelemente mit Ambientelichtfunktion, wird beschrieben. Zur Absicherung von Folientechnologien wurde bei Daimler ein umfassendes Set an Werkzeugen erstellt. Es können sogar Universalprüfkörper in verschiedensten Technologievarianten hergestellt werden.

    Lamination technologies (In-mould Decoration) are being used more frequently in automobiles. With lamination technologies, different designs can be realised fairly easily using the same technical basis. The two most important processes are IMD (In-mould Decoration) and FIM (Film Insert Moulding). One of the most widely-used denominations of FIM is IML (In-mould Labelling). These denominations are not standardised and may have different meanings within different companies. Fundamentally, the main process steps of lamination technologies are: production of laminates (foils), design through printing, forming of laminates and back injection moulding. Depending on the individual process steps, the curing of protective layers with IR or UV is added. The individual process steps are material and application specific. Aside from the aforementioned standard procedures, product-specific custom solutions are more often established on the basis of lamination technologies. As a result of this, parts that had been difficult or impossible to make in the past can now be realised with lamination technologies. At Mercedes-Benz, the black mirror finish blinds in the area of the operating controls of the S-Class mark the beginning of an increased adoption of such technologies. A new application in the SLK, in the area of trim parts with ambience lighting, is described here. In order to safeguard lamination technologies, Daimler has created an all-embracing set of validation tools. So called universal specimens can be manufactured in the most diverse technological variations.


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    Titel :

    Folientechnologien für Ingenieurbauteile


    Beteiligte:
    Gayer, U. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    17 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch