Durch die Fernsteuerung des Ladevorgangs der Elektrofahrzeug-Traktionsbatterien kann mehr erneuerbare Energie genutzt werden. Die Batterien werden dann geladen, wenn genügend Strom aus Wind- und Solaranlagen zur Verfügung steht. Bei Netzüberlastung können die Elektroautos vom Netz getrennt werden, wenn der Zeitplan des Fahrers dies zulässt. Hierzu werden ein Relais, ein EV-Monitor, das Mobilfunknetz sowie eine Benutzeroberfläche benötigt. Mithilfe des Smartphones oder Computers kann der Halter des Elektroautos sein Fahrzeig steuern und überwachen: Er kann den Ladezustand der Batterien abrufen, er kann neue Strecken planen und verschiedene Lademodi wie z.B. den Zeitpunkt und die Ladegeschwindigkeit wählen. Auch der Energieversorger kann das Fahrzeug so laden, wie es aus seiner Sicht bezüglich Stromangebot und Netzauslastung optimal ist. Um eine Elektrofahrzeug-Testflotte steuern zu können, wurde an der ZHAW ein EV-Monitor entwickelt, der mit einem GPS-Empfänger sowie einem GSM-Modul für die Kommunikation mit dem Server ausgestattet ist. Via CAN-Bus wird der Ladezustand der Batterien ausgelesen. Durch ein Batteriemodell wird der Fahrer informiert, ob die geplante Route mit dem aktuellen Batterieladezustand gefahren werden kann. Mit dem entwickelten, sich selbst kalibrierenden Batteriemodell kann der Ladezustand auch ohne CAN-Bus genügend genau abgeschätzt werden.
Elektrofahrzeuge als schaltbare Nutzlast. Intelligentes Laden dank Internetanbindung
Electric vehicles as switchable electric energy storage devices. Smart battery charging by internet links
2012
4 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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