Ob im Übergabebereich von Kranen und anderen Transporteinheiten, auf Brammenlagerplätzen der Stahlindustrie oder im Tagebau zwischen Abraumbaggern und Schwerlastfahrzeugen, Kollisionsgefahren sind im Produktionsumfeld allgegenwärtig. Wenn es zum Crash gekommen ist, sind die Kosten für Sachschäden und Produktionsausfälle immens, von möglichen Personenschäden ganz abgesehen. Absolute Sicherheit gibt es nicht, aber mit einem robusten und zuverlässigen Kollisionswarnsystem können die Gefahren entscheidend verringert werden. Grundsätzlich muss sichergestellt werden, dass alle Teilnehmer zu jeder Zeit eine eindeutige Position innerhalb des überwachten Bereiches haben. Frei fahrende Fahrzeuge werden von Unternehmen innerhalb der Produktionsprozesse für Transporte zwischen verschiedenen Hallen oder als Lagerfahrzeuge, die Halb- und Fertigprodukte in den Hallen abholen und im Freien lagern, eingesetzt. Bei diesen Fahrzeugen ist somit eine 2D-Ortung in Außen- und Innenbereichen notwendig, um sie lückenlos zu erfassen. Die Funkübermittlung der Positionsdaten der einzelnen Teilnehmer (Fahrzeuge, Krane, feststehende Hindernisse) ist das Kernelement des Kollisionswarnsystems (KWS). Jeder Teilnehmer ermittelt seine eigene Position durch die Radarortung und empfängt gleichzeitig die Positionsdaten und Geometrien der anderen Teilnehmer. Alle Positionsdaten, sowohl die eigenen als auch die der anderen, werden auf einem eigenen On-Board-System verglichen und ausgewertet. Das beschriebene dezentrale Kollisionswarnsystem hat viele Vorteile. Am meisten zählt, dass kein "Single Point of Failure" vorhanden ist. Die Kollisionswarnungen werden dezentral auf den betroffenen Fahrzeugen berechnet. Das System ist außerdem flexibel in der praxisgerechten Optimierung. Weil die Radar- und On-Board-Einheiten teilnehmerweise hinzugefügt werden können, skalieren die Investitionen für das Kollisionswarnsystem mit der Anzahl der Teilnehmer und sind somit gut kalkulierbar.
Konkrete Absprachen" zwischen Kranen und Staplern. Dezentrales Kollisionswarnsystem von Symeo
Hebezeuge und Fördermittel ; 52 , 5 ; 242-244
2012
3 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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