Die Pharmaindustrie braucht für biopharmazeutische Medikamente eine zuverlässige und durchgängige Kühlkette, robuste Prozessabläufe sowie innovative Transporttechnologien. Die pharmazeutische Supply Chain ist ein komplexes Konstrukt. Während Pharmaunternehmen in der Vergangenheit vor allem mit klassischen pharmazeutischen Produkten Geld verdienten, sind biopharmazeutische Produkte heute die neuen Stars und Cash Cows der Industrie. Im Gegensatz zu klassischen pharmazeutischen Produkten, deren Herstellung auf chemischen Prozessen beruht, werden Biopharmaka mit Mitteln der Biotechnologie in gentechnisch veränderten Organismen hergestellt. 2009 lag der Umsatzanteil der weltweit verkauften biopharmazeutischen Produkte gemessen am Pharmagesamtumsatz bei 17%. Nach Schätzungen wird sich dieser Anteil bis 2015 um 6 % auf 23 % erhöhen. Biopharmazeutische Produkte müssen vom Zeitpunkt ihrer Produktion an kontinuierlich in einem eng definierten Temperaturfenster gehalten werden. Wird dieses nur um wenige Stunden unter- beziehungsweise überschritten, verliert das Medikament seine Wirkung und wird unbrauchbar. Dadurch können den Pharmaunternehmen in kürzester Zeit große Umsatzeinbußen entstehen. Einer zuverlässigen Pharmalogistik, die die Bereitstellung aber auch die Einhaltung der Kühlbedingungen entlang der gesamten Supply Chain sicherstellt, kommt eine sehr große Bedeutung zu. Mit ausreichenden Kühlkapazitäten in Form von Kühllagerbereichen auf den verschiedenen Stufen entlang der gesamten Supply Chain wird sichergestellt, dass die Kühlbedingungen während jeglicher Warte- und Liegezeiten der Produkte eingehalten werden.


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    Titel :

    Die Nebenwirkungen lückenloser Kühlketten


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    io management ; 9/10 ; 36-39


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 2 Bilder, 1 Quelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch