Die rasant steigende Mobilität in Industriestaaten beherrscht zunehmend das Denken und Handeln der Menschen, führt nicht nur auf Verkehrswegen zu Stresssituationen und belastet die Umwelt sowie die knapper werdenden Ressourcen. Während vor diesem Hintergrund die Entwicklung von Kraftfahrzeugen mit Elektroantrieb nahezu inflationär vorangetrieben wird, existieren aber kaum Konzepte zum Einsatz dieser Fahrzeuge aus Nutzer- und Nutzungssicht. Strassenfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Flugzeuge sowie vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass sich der Mensch selbst ohne Hilfsmittel immer weniger bewegt. Dies hat zur Folge, dass Lösungen meist in der Kapazitätserweiterung der Verkehrswege und in hochtechnisierten Fahrzeugentwicklungen gesucht werden, ohne komplexere Systemzusammenhänge zu berücksichtigen oder über den eigenen Interessen- und Kompetenzbereich hinaus zu denken. Daher analysiert die Projektskizze die räumliche Mobilität von Personen in urbanen Ballungsräumen und stellt mit dem MoMo-Cab einen prinzipiellen Lösungsansatz vor. Bei diesem handelt es sich um ein modular aufgebautes, vorzugsweise zweisitziges und an innerstädtische Bedingungen angepasstes Grundmodul eines Elektrofahrzeugs, das je nach Einsatzspezifik um Last- oder Personenkabinenmodule erweitert werden kann. Anforderungen des MoMo-Cabs an die städtische Infrastruktur werden analysiert und die Implementierungsphase erläutert. Das Konzept verfolgt konsequent den Ansatz 'Nutzen statt Kaufen'.
MoMo - Modulare Mobilität in urbanen Ballungsräumen
2011
19 Seiten, 11 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Deutsch
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