Mit Hilfe von Crash-Tests mit dem Dummy BioRAD wurde versucht, Autositze dahingehend zu optimieren, dass das Verletzungsrisiko hinsichtlich einer Halswirbelverletzung für die Fahrzeuginsassen minmiert wird. Die Versuche entsprachen dem Protokoll des 'Research Council for Automobile Repairs International Insurance Whiplash Prevention Group' (RCAR/IIWPG) und analysierten an Hand von Schlittentests den Zusammenhang zwischen Sitzaufbau und BioRAD-Reaktion. Steifere Rückenlehnen mit Lendenwirbelstütze verursachten weniger Halsrotation als weiche Rückenlehnen ohne Lendenwirbelstütze. Insgesamt gilt, dass ein größerer Widerstand gegen Rotation der Rückenlehne sowie eine Rückenlehne mittlerer Steifigkeit BioRAD-Reaktionen bewirken, die auf ein geringeres Verletzungsrisiko hindeuten. Auf der anderen Seite sinken das NIC halsverletzungskriterium (neck injury criterion) und das T1 Bschleunigungskriterium mit größerer Rückenlehnenrotation, so dass sich hier ein Konflikt aufzeichnet. Grundsätzlich kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Sitze, die dem Torso im Falle einer Vorwärtsbewegung der Rückenlehne durch Begrenzung der Rückenlehnenrotation ein Einsinken des Torsos ermöglichen, die am Hals des Dummys wirkenden Kräfte minimieren und sich als optimal zur Vermeidung von Schleudertraumata erwiesen.
Seat design characteristics for Whiplash mitigation as indicated by tests with BioRID
Entwurf von Autositzen zur Verringerung der Häufigkeit von Schleudertraumata. Analyse durch Versuche mit BioRID
2010
14 Seiten, 23 Bilder, 6 Tabellen, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Englisch
British Library Conference Proceedings | 2004
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