Die Auto-Start-Stopp-Funktion (ASSF) steht in ACEA seit Frühjahr 2007 für alle Kunden der 1er- und 3er-Serie mit 4-Zylinder-Motorisierung und Handschaltgetriebe in Serie zur Verfügung. Sie stellt als Teil von BMW EfficientDynamics eine wichtige Maßnahme für die BMW Group dar, um - ohne Einschränkung der BMW-typischen Freude am Fahren - den Verbrauch und die CO2-Emissionen spürbar zu senken. Zukünftig ist geplant, die ASSF auch weltweit für alle Fahrzeuge mit 4-, 6- und 8-Zylinder-Motorisierung, sowohl mit Handschalt- als auch mit Automatikgetriebe, in Serie anzubieten. Die ASSF schaltet den Motor automatisch ab, wenn er nicht gebraucht wird, anstatt ihn im Leerlauf zu betreiben. Hierbei ermittelt eine intelligente Betriebsstrategie, wann eine automatische Motorabschaltung vorgenommen wird, und wann aus einem solchen automatischen Stopp heraus der Motor wieder durch den Fahrer oder automatisch gestartet wird. Mit dem weltweiten Einsatz der ASSF stellen sich - insbesondere mit der strengen Emissionsgesetzgebung in Kalifornien - neue Herausforderungen zur Einhaltung der Verdunstungsemissionsvorschriften. Verdunstungsemissionen aus dem Tank werden üblicherweise durch einen Aktivkohlefilter (AKF) zurückgehalten, der regeneriert wird, indem ein Teil der Motoransaugluft über den AKF gezogen wird. In den durch die ASSF verursachten Motorstillstandszeiten kann der AKF jedoch nicht mehr regeneriert werden. Somit müssen neue Lösungen gefunden werden, um eine ausreichende AKF-Regenerierung zu gewährleisten. Lösungswege und Erfahrungen werden vorgestellt. Als wesentlicher Baustein von BMW EfficientDynamics trägt die ASSF dazu bei, den vermeintlichen Zielkonflikt zwischen dem Kundenwunsch nach mehr Fahrdynamik einerseits und geringerem Verbrauch und Emissionen andererseits aufzulösen. Durch die ASSF läuft der Motor nur dann, wenn er benötigt wird - ansonsten wird er einfach abgeschaltet. Dadurch spart die ASSR im NEFZ bis zu 6% und im FTP75 bis zu 4% Treibstoff, ohne die Dynamik des dabei negativ zu beeinflussen. Nach Markteinführung der ASSF in ACEA im Frühjahr 2007 für alle Fahrzeuge der 1er- und 3er-Serie mit 4-Zylinder-Motorisierung und Handschaltgetriebe ist zukünftig ader weltweite Serieneinsatz der ASSF in allen BMW-Fahrzeugen, sowohl mit Handschalt- als auch mit Automatikgetriebe, geplant. Damit stellt sich - insbesondere mit der strengeren Emissionsgesetzgebung in USA - neue Herausforderungen zur Einhaltung der Verdunstungsemissionsvorschriften. Verdunstungsemissionen aus dem Tanksystem werden durch einen AKF zurückgehalten, der regeneriert wird, indem ein Teil der Motorsaugluftüber den AKF gezogen wird. Durch die Einführung der ASSF werden die verfügbaren Zeiten zur Regeneration des AKF erheblich reduziert, da im Stand und während der zusätzlich nach jedem Motorstopp notwendigen Sensorsynchronisierung der AKF nicht gespült werden kann. Mögliche Lösungsansätze sind andere Applikationsstrategien, Erzeugung zusätzlichen Unterdrucks, Trennung des AKF vom Tank während einer Spülung mit warmer Luft durch Beheizung des AKFs. Mit diesen Maßnahmen kann die erforderliche AKF-Regeneration und damit die Grenzwerteinhaltung zuverlässig sichergestellt werden.


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    Titel :

    Einhaltung der Emissionsvorschriften bei weltweiter Ausrollung der Auto-Start-Stopp-Funktion


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2010


    Format / Umfang :

    13 Seiten, 12 Bilder, 4 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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