Innerhalb des vom BMBF geförderten Projekts SmartSenior wird von der BMW Group Forschung und Technik ein Nothalteassistent entwickelt mit dem Ziel, Unfälle durch gesundheitlich bedingte Kontrollverluste ganz zu vermeiden oder die Schwere solcher Unfälle zu mindern. Beim Erkennen einer gesundheitlichen Notfallsituation des Fahrers wird in einen automatischen Fahrmodus gewechselt und ein abgesichertes Nothaltemanöver durchführt. Es wird ein gesamthafter Überblick über die Assistenzfunktion Nothalteassistent gegeben. Die Bestimmung der aktuellen Fahrfähigkeit des Fahrers wird durch die Auswertung medizinischer Kenngrößen ermittelt und dem Assistenzsystem in Form einer Information zur Verfügung gestellt, über die der Nothalteassistent aktiviert wird. Die Architektur des Gesamtsystems lässt sich in die beiden Blöcke Perzeption und Fahrermodell unterteilen. Der Block Perzeption liefert dabei eine exakte Beschreibung der äußeren Umwelt und beinhaltet die Verarbeitung der Sensorsignale, die Erfassung und Klassifikation von Objekten als auch die Positionierung des eigenen Fahrzeuges. Das Fahrermodell kann als elektronischer Autopilot verstanden werden und übernimmt die Aufgaben des Fahrers. Dazu zählen die Interpretation der aktuellen Verkehrssituation und das Ableiten und Umsetzen einer optimalen Fahrstrategie. Im Frontbereich werden eine laserbasierte Objekterfassung und radar- und videobasierte Verfahren verwendet.
Der Nothalteassistent - abgesichertes Anhalten bei plötzlicher Fahrunfähigkeit des Fahrzeugführers
The emergency stop assistant - secured stop in case of abrupt health related loss of control by the driver
2010
5 Seiten, 6 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
Schlussbericht zum Teilvorhaben "Nothalteassistent"
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