Mit zunehmender Lichtausbeute erschließen sich weiße Licht-Emittierende Dioden (WLED) auch für Beleuchtungsaufgaben im Straßenraum. Düsseldorf gehört zu den ersten Gemeinden, die WLED-Leuchten im Rahmen eines Pilotprojektes für die Straßenbeleuchtung testen. Pioniercharakter hat dabei der deutschlandweit erste Einsatz der neuen Via Lumen-Schaltschränke mit GPRS- oder kabelgebundener Anbindung. Die in Via Lumen integrierte DALI-Steuerung erlaubt eine Regelung von Beleuchtungsgruppen. Hierbei ist es entweder möglich, nach einem definierten Schaltzustand, einem Tagesprogramm oder einem integrierten astronomischen Kalender zu schalten. Der sukzessive Einsatz von WLED in der Straßenbeleuchtung eröffnet bei den derzeit üblichen Austauschzyklen von Straßenlaternen bis 2015 in Deutschland die Möglichkeit zur Einsparung von rd. 380000 t CO2. Aktuell leidet jedoch die Wirtschaftlichkeit der WLED trotz robuster und kompakter Bauform unter den hohen Systemkosten und der derzeitig möglichen Lichtausbeute. Die Wirtschaftlichkeit der WLED-Leuchten ist nach einer Prognos-Studie erst bei Investitionskosten von rd. 800 bis 1000 EUR pro Leuchte gegeben. Allerdings deutet sich bei der dynamischen Entwicklung der WLED-Technologie bereits 2011 eine gute Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Leuchtstoffsystemen und Kompakt-Leuchtstoffsystemen ab.
Sparsam aber besser ausgeleuchtete Straßen. LED bewähren sich im Düsseldorfer Straßenbild
Umweltmagazin ; 40 , 12 ; 42-44
2010
3 Seiten, 5 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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