Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in küstennahen Gebieten. Die Versorgung mit Trinkwasser und der Umgang mit Abwasser sind schwierige Aufgabenstellungen für die betroffenen Regionen. Sea-Outfall-Tunnel sind in der Lage die Schonung der Küstenstreifen zu unterstützen und verbessern die kommunale Wasserinfrastruktur auf lange Sicht. Für den Bau von Sea Outfalls und Intakes können je nach Standort und Baugrund, zu verlegendem Rohrdurchmesser und Länge des Rohrstrangs HDD-Technik (Horizontal Directional Drilling), Direct Pipe, Rohrvortrieb, Microtunnelling sowie Tübbingbauweise zum Einsatz kommen. Bei der Wahl des Verfahrens spielen u.a. die Umsetzbarkeit, die Technik und wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Der Beitrag gibt einen Überblick über einige ausgewählte Projekte und die dort eingesetzen Verfahren. Es handelt sich dabei um folgende drei internationale Sea-Outfall-Projekte: (1) Gold Coast Desalination Project (GCDP), Tugun, Australien, Tunnellänge 2000/2200 m, Fels bis zu 100 Mpa, (2) Praia de Mira Pescanova Sea Outfall, Mira, Portugal, Tunnellänge 2 x 1500 m / 2 x 1350 m, schluffiger Sand sowie (3) Sea Outfall Saint-Jean-Cap-Ferrat, Frankreich, Pipelinelänge 115 m, Geologie: Sand, verwitterter Fels, Ton und Kalkstein.
Me(e)hrwasser - Sea-Outfall-Tunnel schonen Küstenstreifen und verbessern die kommunale Wasserinfrastruktur
Felsbau magazin ; 6 ; 387-392
2010
6 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tunnelbau , Wasserversorgung , Abwasserbeseitigung , Küste , Meer , Küstenbautechnik , Tunnelvortrieb , Bauweise , Geologie , Sandstein , Sand , Fels , Felsgestein , Anwendungsbeispiele , Projekt , Australien , Portugal , Frankreich , Offshore-Gebiet
International Symposium on Outfall Systems
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2011
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