Wegen der hohen Gefährdung von Reisenden bei Bränden, hat sich die DB Station&Service AG entschlossen, in den zum Teil bis zu 75 Jahre alten unterirdischen Personenverkehrsanlagen ein umfassendes Brandschutz-Modernisierungsprogramm durchzuführen. Die bundesweit über 50 von ihr betriebenen Anlagen sollen flächendeckend bis 2015 auf ein einheitliches Sicherheitsniveau gebracht werden, wobei in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Offenbach und Stuttgart umfangreiche bauliche und anlagentechnische Maßnahmen im Gesamtwert von ca. 190 Mio. Euro realisiert werden. Als maßgebliches Brandereignis wird für die Bahnsteigebene der Brand eines Schienenfahrzeuges angesehen, wofür mit einem modernen CFD-Programm die entstehende Verrauchung simuliert werden kann. Eingangsgrößen für den Sicherheitsnachweis sind der Bemessungsbrand mit der Energiefreisetzungskurve, der daraus resultierenden Rauchausbeute und der Zahl der zu evakuierenden Personen. Für eine bundesweite Vereinheitlichung wurden alle anwenderrelevanten Informationen in einem Anwenderhandbuch zusammengefasst. Zur Einhaltung der knappen Termine wurden vorziehbare Maßnahmen definiert und realisiert.
Brandschutz in unterirdischen Personenverkehrsanlagen der DB Station&Service AG
Fire protection in DB Station&Service AG's underground passenger installations
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 59 , 11 ; 758-761
2010
4 Seiten, 5 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Brandschutz in unterirdischen Personenverkehrsanlagen der DB Station&Service AG
Online Contents | 2010
|Brandschutz bei unterirdischen Bauwerken
Tema Archiv | 1992
|Brandschutz in Tunnelbauwerken und unterirdischen Verkehrsanlagen
IuD Bahn | 1998
|Evakuierung und baulicher Brandschutz von unterirdischen Verkehrsanlagen
Tema Archiv | 2008
|