Der internationale Schiffbaumarkt unterliegt einem sehr hohen Wettbewerbsdruck, der sich durch die aufgebauten Schiffbaukapazitäten in Asien weiter verschärfen wird. Das Ziel der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und Stärkung der Marktposition deutscher Werften kann nur über qualitativ hochwertige und innovative Produkte erreicht werden. Dazu ist es notwendig durch technologische Verbesserungen und Produktivitätssteigerungen im Produktionsprozess die Fertigungskosten zu senken. Die Produktivität des gesamten Produktionsprozesses wird wesentlich von der Leistungsfähigkeit der einzelnen Verfahren in den jeweiligen Fertigungsabschnitten bestimmt. Die Leistungsfähigkeit der Verfahren wird neben der Prozessgeschwindigkeit durch die erreichbaren Qualitäten, erforderliche Hilfsprozesse sowie durch die notwendigen Vor- und Nacharbeiten beeinflusst. Eine Produktivitätssteigerung kann entweder über die Steigerung der Prozessgeschwindigkeit oder die Reduzierung vor- und nachgelagerter Arbeitsschritte erreicht werden. Das Plasmaschweißen stellt durch die Möglichkeit des einlagigen Verbindungsschweißens, die einfache Nahtvorbereitung und geringen thermischen Verzug eine Alternative zu den vorherrschenden Verfahren wie UP oder MSG dar. Derzeit verfügbare Plasmaschweißanlagen zum Verbindungsschweißen arbeiten mit Stromstärken bis 350 A bei üblichen Blechdicken bis maximal 10 mm, vorzugsweise bei hochlegierten Stählen. Der Verarbeitung der im Schiffbau üblichen Blechdicken von 8 bis 20 mm unlegierten Materials werden diese Plasmaschweißsysteme nicht gerecht. Ziel des Verbundprojektes ist es, eine funktionsfähige, auf die Fertigungsprozesse im Schiffbau zugeschnittene Plasma-Hochleistungsschweißanlage zu entwickeln, aufzubauen, zu erproben und in Betrieb zu nehmen. Die Plasmaschweißanlage soll das einseitige Schweißen von Stahlblechen im mittleren und oberen Blechdickenbereich bis ca. 20 mm ermöglichen, bzw. die Prozessgeschwindigkeit im unteren Blechdickenbereich steigern. Der Schwerpunkt des Teilprojektes 6 besteht in der Entwicklung eines neuen Plasmaschweißbrenners mit einer Dauerbelastbarkeit von ca. 600 A und einer komplementären Plasmasschweißstromquelle.


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    Titel :

    Entwicklung einer neuen Generation von Plasmaschweißanlagen. Teilprojekt 6. Abschlussbericht. BMBF-Verbundprojekt: HLT-SB - Neue unkonventionelle Hochleistungstechnologien zum Fügen in schiffbaulichen Vorfertigungs-, Montage- und Ausrüstungsprozessen


    Beteiligte:
    Schuster, Henning (Autor:in) / Friedel, Jens (Autor:in) / Krink, V. (Autor:in)

    Erscheinungsdatum :

    2009


    Format / Umfang :

    56 Seiten, 36 Bilder, 20 Quellen


    Medientyp :

    Report


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch