Der Hurrican 'Ike' zerstörte 2008 die Hauptleitung der Offshore-Erdölförderleitung bei Galveston (Tex.) im Golf von Mexiko. Nach 100 Tagen Reparaturzeit wurde die Leitung entwässert und dabei 90 ppm H2S festgestellt. 2 Monate später war der H2S-Gehalt auf 10000 ppm gestiegen, hervorgerufen durch mikrobiologische Aktivitäten. Es werden Erfahrungen aus diesem Schadensfall beschrieben zur Reparatur von Pipelines, deren Entwässerung, Behandlungen mit Biociden und H2S-Adsorber und der Molch-Reinigungszyklen zur Beseitigung von sulfatreduzierenden Bakterien (SRB). Die defekte Hauptleitung und deren Reparatur werden beschrieben. Auch konnte die Menge an eingedrungenem Wasser bestimmt werden. Die erste Maßnahme zur Entwässerung war das Durchziehen eines Molches aus Schaumstoff, der den Großteil des Wassers auf die Plattform brachte. Bei dem mitgeführten Gas wurde schon ein erhöhter H2S-Gehalt festgestellt. Bei weiteren Molchdurchgängen wurde Methanol zur Verhinderung der Hydratbildung injiziert. Zur Bekämpfung der SRB wurde ein Biocid (Tetrakis-Hydroxyphosphoniumsulfat - THPS) nach den ersten beiden Molchdurchläufen mit 1000 ppm zugegeben. Eine Abnahme des Fe- und Mn-Gehaltes zeigte die Verringerung der Korrosion durch das Biocid an. In ähnlicher Weise wurden auch die Abzweigungen repariert und behandelt. Der H2S-Gehalt wurde auf 20 ppm abgesenkt.
Aggressive moves counter SRB in flooded subsea pipeline
Aggressive Schritte gegen sulfatreduzierende Bakterien in gefluteten Unterwasserpipelines
Oil and Gas Journal ; 108 , 16 ; 60-66
2010
7 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Subsea flooded member radiography
Tema Archiv | 1997
|Subsea Pipeline Operational Risk Management
British Library Conference Proceedings | 1996
|Study improves subsea pipeline preheating
Tema Archiv | 2014
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