Für Motorräder sind bisher keine über Antiblockiersysteme und Antriebsschlupfregelungen hinausgehenden Fahrdynamikregelsysteme bekannt. Da solche Systeme zum starken Sinken der Unfallzahlen von Pkws in der letzten Dekade stark beigetragen haben, wird in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen, ob und wie derartige Systeme auch bei Motorrädern realisierbar sind. Kurvenunfälle ohne Bremsen oder Beschleunigen wurden als möglicherweise beeinflussbare Unfallklassen identifiziert und im Fahrversuch nachgestellt. Der ausführlichen Erläuterung des Fahrzeugverhaltens bei solchen Unfällen schließt sich eine Methode zur Erkennung bereits während des Unfalls an. Eine detaillierte Top-Down-Analyse von Strategien zur Vermeidung der Unfalltypen zeigt hingegen, dass die Eingriffsmöglichkeiten sehr begrenzt sind. Auch in Zukunft ist daher keine deutliche Beeinflussung ungebremster oder beschleunigter Kurvenunfälle möglich.
Erkennbarkeit und Vermeidbarkeit von ungebremsten Motorrad-Kurvenunfällen
2009
180 Seiten, 71 Bilder, 10 Tabellen, 65 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Schadensfrüherkennung , Unfallverhütung , Bremsvorgang , Motorradtechnik , Kurve (Fahrbahn) , Antiblockiersystem , Antriebsschlupfregelungssystem , Fahrdynamikregelungssystem , Geschwindigkeitsänderung , Beschleunigung , Fahrversuch , Fahrverhalten , Bremsverhalten , Unfallursachenforschung , Unfallversuch
Erkennbarkeit und Vermeidbarkeit von ungebremsten Motorrad-Kurvenunfällen
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Kraftfahrwesen | 2009
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