Neben der Ursachenforschung zu Antriebsschwingungen bleibt es letztendlich nicht immer aus, Schwingungen mit geeigneten Lagerungen gegenüber der Umgebung zu isolieren Insbesondere deshalb, weil oft erst das Zusammenspiel einzelner Systeme ungewollt Schwingungen hervorbringt. Im Folgenden soll gezeigt werden, welches Potenzial dahingehend Aggregatlager bieten und wie Simulation eingesetzt werden kann, um die Wirkung von Aggregatlagerungen noch zu verbessern. Die Aufgabe von Aggregatlagern im Fahrzeug liegt im wesentlichen darin, die Lasten durch das Eigengewicht des Aggregates als auch die anliegenden Kräfte und Drehmomente aufzunehmen, des weiteren niederfrequente Schwingungen zu dämpfen und hochfrequenten Körperschall zu isolieren . Darüber hinaus besteht der Anspruch, dass diese Lager einer hohen dauerhaften Betriebsfestigkeit genügen. Niederfrequente Schwingungen entstehen weitestgehend durch Laststöße im Antriebsstrang, durch Anregung von der Straße oder durch Bewegungen des Fahrzeugs im Fahrbetrieb. Hochfrequente Schwingungen haben ihre Ursache in den Gas- und Massenkräften, im Kurbeltrieb oder auch in Reib- und Kontaktvorgänge in Getriebe, Wälzlager und Kupplungen. Aufgrund der Komplexität dieser teilweise widersprüchlichen Anforderungen wird die Simulation mit immer komplexeren Modellen eingesetzt, um gesamte Lagerungssysteme auszulegen und zu optimieren. In den eingesetzten Simulationsmodellen ist die gesamte Vielfalt von Gummi-Metallverbundlagern möglichst dem Lastfall angemessen abzubilden, insbesondere aufgrund der generell nichtlinearen Eigenschaften dieser Lager. Vom Detaillierungsgrad der Simulationsmodelle hängt schließlich ab, welche Schwingungsphänomene wie genau abgebildet und erklärt werden können. Erst dann gelingt es, Schwingungsprobleme zu erfassen und abzustellen.
Optimale Isolation und Dämpfung von Antriebs-Schwingungen
2009
11 Seiten, 12 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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