Mit acht Teilprojekten bildeten die Maßnahmen an der Karosserie den Schwerpunkt des InCar-Projekts von ThyssenKrupp. Dabei wurden Außenhaut-, Struktur- und Anbauteile gleichermaßen betrachtet. Zum Betrachtungsumfang der Strukturteile zählten Längsträger, B-Säule, Sitzquerträger, Seitenwand sowie Stirnwand. Der Leichtbau von Anbauteilen wie Türen und Klappen führt nicht nur zu einer Verringerung des Fahrzeuggewichts. Leichtgewichtige Motorhauben tragen überdies zu einer Gewichtsbalance zwischen Vorder-und Hinterwagen bei und beeinflussen so das Fahrverhalten positiv. Im InCar-Projekt befasste sich ThyssenKrupp exemplarisch mit den vorderen Seitentüren und der Motorhaube. Bei der Werkstoffwahl für Außenhautbauteile ist neben einer besonders hohen Oberflächengüte in der Regel auch eine gute Umformbarkeit gefragt. Darüber hinaus gilt es, zur passiven Sicherheit beizutragen. Das InCar-Projekt thematisierte in diesem Rahmen verschiedene Dachkonzepte. Die drei Dachkonzepte des InCar-Projekts verfolgen unterschiedliche Zielsetzungen. Für große Serien, bei denen es primär um eine hohe Flexibilität geht, kommt ein Rohbau-Dachmodul aus Stahl zum Einsatz. Ein besonders leichtes Rohbau-Dachmodul aus Magnesium ist für Kleinserien gedacht Und der Einsatz des schon in der Motorhaube verwendeten steifigkeitsoptimierten Sandwichwerkstoffs stellt einen guten Kompromiss zwischen Leichtbau-und Kostenzielen dar. Im Vergleich zum Referenzdach aus Stahl ergibt diese Variante - bei attraktiven Leichtbaukosten - eine Gewichtsreduzierung von 38 %.


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    Titel :

    Karosserieleichtbau mit System


    Weitere Titelangaben:

    Systematic body weight reduction


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 111 , extra: Das InCar-Projekt von ThyssenKrupp ; 34-39


    Erscheinungsdatum :

    2009


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 6 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch , Englisch




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