Bedienelemente im Fahrzeuginterieur durchlaufen derzeit große Veränderungen. Neben innovativem, modernem und hochwertigem Design, mit dem die Automobilhersteller immer gezielter den Fahrzeugen ihren markenspezifischen Stempel aufdrücken, erobern neue durch Verbrauchererwartungen getriebene Technologien den Markt. Erweiterte Funktionen wie Internet, E-Mail und Kamerasysteme halten Einzug in Fahrzeuge; Navigationssysteme werden zum Standard. Zur Unterstützung dieser Funktionen gewinnen Bildschirme an Bedeutung, Touchscreens werden integriert und Schnittstellen zu tragbaren Geräten wie MP3-Spielern, Navigationssystemen und Mobiltelefonen geschaffen. Im Rahmen europäischer Studien wurde ermittelt, dass während des Gebrauchs von Interieur-Bediengeräten der Blickkontakt zum Gerät zwischen 0.6 bis 1.6 s variieren kann, woraus sich ein durchschnittlicher Wert von zirka 1.2 s ergibt. Ein mit 48 km/h fahrendes Fahrzeug legt in dieser Zeit ungefähr 15 m zurück. Die sich daraus ergebende Zielsetzung ist somit, den Blickkontakt in Fahrtrichtung und den Kontakt der Hände mit dem Lenkrad zu maximieren, um nachhaltig die Verkehrssicherheit zu verbessern. Valeo hat in den vergangenen Jahren an verschiedenen innovativen Schnittstellen gearbeitet. Basis für diese Entwicklungen sind unter anderem Endkundenbefragungen und Ergonomie- beziehungsweise Bedienbarkeits-Studien. Im Rahmen dieser Studien wurde untersucht, wie effizient und nützlich das zu evaluierende System ist und wie schnell der Fahrer es verinnerlichen und behalten kann. Das Valeo-e-Media-System ist ein intuitives Bedienkonzept, bestehend aus drei multifunktionalen Joysticks und Direktzugriffstasten, die einen schnellen Zugriff auf Infotainment- und Komfortfunktionen erlauben. Eine Antwort auf diese fortschrittlichen Designanforderungen sind vielmehr berührungssensitive Bedienfelder, die, basierend auf Gestik oder Druck, Schaltfunktionen integrieren. Diesen Marktanforderungen entsprechend bietet Valeo berührungssensitive Bedienfelder an, die in den gesamten Bereich der Mittelkonsole integriert werden können. Die Eingabe erfolgt im Wesentlichen über Gesten. Um den Bedienkomfort und die Ergonomie zu steigern, ist eine Kombination mit anderen Technologien möglich. So erlaubt der Black-Panel-Effekt beispielsweise, dem Nutzer kontextuelle Informationen zur Verfügung zu stellen und Eingabeelemente nur dann sichtbar zu machen, wenn die Funktionen angesprochen werden können. Über ein integriertes, softwarekonfigurierbares haptisches, Ton- oder Licht-Feedback bekommt der Nutzer die Bestätigung der Aktivierung. Diese Technologien erweitern die Bandbreite der Möglichkeiten, zum Beispiel durch sich überlagernde variable kontextuelle Symbole oder eine homogene Haptik innerhalb der gesamten Bedienerschnittstelle.


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    Titel :

    Innovative Bedienerschnittstellen - Bessere Nutzerfreundlichkeit im Fahrzeuginterieur


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2009


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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