Um trotz verbessertem Crashverhalten durch Leichtbau das Leergewicht der Autos und damit den Spritverbrauch möglichst gering zu halten, kommen jetzt bei BMW Stähle zum Einsatz, deren Mindeststreckgrenze mit im Mittel ~360 MPa rd doppelt so hoch ist wie vor 15 Jahren. Nach einer Beschreibung der Anforderungen an die Karosseriestruktur und derVorgehensweise bei der Crashsimulation wird dargelegt, wie der vom Walzwerk angelieferte feuerverzinkte Stahl 22MnB5 bei BMW durch 'direktes' Warmumformen (= Warmumformen + Härten, danach Laserbeschnitt) oder 'indirektes' Warmumformen (= Kaltumformen, Laserbeschnitt, danach Aufheizen + Abschrecken) weiter verarbeitet wird und wie sich dabei die mechanischen Eigenschaften ändern. Die Crashversuche liefern gut reduzierbare Ergebnisse und zeigen den positiven Einfluß des Anlassens auf die Deformationsfähigkeit des Stahles 22MnB5. Dagegen sind die im Zugversuch ermittelten Bruchdehnungswerte in dieser Hinsicht nicht aussagefähig. Mit Hilfe eines modifizierten Biegeversuchs kann man jedoch durch Messung der Randzonendehnung und des Biegewinkels beim Bruch quantitative Werte ermitteln, die einen brauchbaren Anhalt für das Deformationsvermögen des Stahles im Crashversuch liefern.
Potenziale verzinkter warm umgeformter Stähle
Processing galvanized high strength steels for car bodies and testing their crash behavior at BMW
2008
17 Seiten, 16 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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