Die Entwicklung von Personenkraftfahrzeugen ist heutzutage durch die steigende Variantenvielfalt und Komplexität der Fahrzeuge unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen wie den kürzeren Entwicklungszeiten, den extremen Kostenanspannungen und steigenden Kundenanforderunen geprägt. Dadurch entsteht die Notwendigkeit, mit möglichst geringem Aufwand eine möglichst große Differenzierung der Fahrzeuge zu erreichen. Nichts desto trotz ist es erforderlich, die Funkionalität aller Varianten über den geforderten Fahrzeuglebensdauer zu gewährleisten, was dadurch erreicht wird, dass einige wenige repräsentative Varianten geprüft werden. Um diese repräsentativen Varianten zu ermitteln, ist ein gesamtheitliches Verständnis der Zusammenhänge von Einflussgrößen erforderlich. Um bei Fahrwerken die Funktionalität über der geforderten Lebensdauer sicher zu stellen, werden de Fahrwerkskompnenten speziellen Belastungen unterzogen, die auf Versuchsstrecken wie beispielsweise Schlechtwegstrecken oder Rennstrecken in Form von Radnabenbelastungen gemessen werden und die Belastungen zeitgerafft wiedergeben. Auch hier ist ein gesamtheitliches Verständnis über die Einflussgrößen erforderlich, um die zu prüfenden repräsenativen Varianten zu ermitteln. Um dieses gesamtheitliche Verständnis zu erarbeiten, wird in dieser Arbeit eine systematische Vorgehensweise gezeigt, wie neben den Fahrzeuggrößen, die einen wichtigen Einfluss einer Größe auf die Fahrwerksbelastungen haben, deren Wechselwirkungen untereinander, d.h. der Einfluss einer Größe auf die Fahrwerksbelastungen wird durch eine andere Größe beeinflusst, ermittelt werden können. Durch die Kenntnis des gesamtheitlichen Zusammenhangs der Einflüsse ist eine gezielte Auswahl der zu prüfenden kritischen Varianten bis zu einem Entfall von Prototypen möglich und Lebensdauer betreffende Aussagen können bereist in einer frühen Entwicklungsphase abgeleitet werden, in der keine oder nur bedingt mit dem anzustrebenden Serienstand vergleichbare Prototypen existieren. Die Durchführung der Untersuchung erfolgt dabei mit der Simulation der Schlechtwegüberfahrt eines validierten Gesamtfahrzeugmodells auf Basis der Mehrkörpersimulation. Um das Ziel der Aufwandsminimierung zu verfolgen, wird zusätzlich ein Ansatz gezeigt, bei der mit Hilfe der mathematische Optimierung ein einfaches Strassenprofil bestehend aus Einzelhindernissen ermitteln werden kann, das die Fahrwerksbelastungen wiedergibt, die bei der Überfahrt der komplexen stochastische Schlechtwegstrecke entstehen. Der Vorteil liegt hierbei in der schnelleren Durchführbarkeit von zukünftigen Untersuchungen und der Möglichkeit aus vorgegebenen Fahrwerksbelastungen, die gewünschten Beanspruchungen zeitgerafft wiedergeben, ein dazu entsprechendes Strassenprofil zu generien. Die in diesem Zusammenhang gezeigten Strategieansätze zur Optimierung sind auch auf andere Optimierungsprobleme übertragbar.


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    Titel :

    Betrachtung der Einflüsse von Fahrzeuggrößen auf die Radnabenbeanspruchungen und die Ermittlung eines beanspruchungsäquivalenten Straßenprofils


    Beteiligte:
    Choi, Ne-Hyun (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    149 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen




    Medientyp :

    Hochschulschrift


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch