Um ein Höchstmaß an passiver Sicherheit zu erreichen, wurden die relevanten Komponenten wie Rückhaltesysteme, Lenksäule und Karosseriestruktur hinsichtlich eines optimalen Zusammenwirkens im neuen 7er BMW abgestimmt. Die Rohkarosserie liefert einen entscheidenden Beitrag zur passiven Sicherheit des Fahrzeugs. Die richtige Auslegung der Lastpfade hinsichtlich deren Topologie und der ausgewählten Werkstoffe bestimmt die Strukturintegrität beziehungsweise die Kraftimpulse während des Crashs und hat damit einen hohen Anteil am Insassenschutz. Die wesentlichen Versuche, die bei der Auslegung der Sicherheitsstrategie maßgeblich waren, werden im Beitrag dargestellt. Zu nennen sind dabei der Seitencrash (IIHS Side), der seitliche Pfahlaufprall, der Heckcrash FMVSS 301 Heck und AZT-Heckcrash und schließlich der neue Dachdrücktest (FMVSS 216), der einen Überschlag simuliert. Die Werkstoffe des Karosseriegerippes, kalt umgeformte Stahlwerkstoffe, verzinkte, warm umgeformte Bauteile werden beschrieben. Der Einsatz warm umgeformter oder pressgehärteter Stähle in der Karosseriestruktur stellt für die virtuelle Auslegung im Bereich der passiven Sicherheit eine große Herausforderung dar. Das Vorgehen in der Crashsimulation und das Ergebnis IIHS-Seitencrash werden erläutert. Abschließend wird auf Rückhaltesysteme und Steuergerät eingegangen.
Die passive Sicherheit
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 110 , extra: Der neue BMW 7er ; 120-125
2008
6 Seiten, 11 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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