Auch wenn die Besonderheiten der Branche bei vielen Fluglinien einen radikalen Umbau verhindern, hat die Branche Möglichkeiten zur Rettung. Der schnellste Weg wäre ein Herunterfahren der Kapazität, was den großen Gesellschaften am besten gelingt. Die US-Linien haben in den letzten 3 Monaten ihren Flugplan um mehr als 10 % verkleinert. Dabei haben einige so schnell reagiert, dass sie den Rückgang der Nachfrage überholt haben. Zweites Mittel zu mehr Flexibilität wären Fusionen, vorausgesetzt sie kosten wenig und führen zu einer besseren Auslastung der Flugzeuge. Das ist jedoch in der Branche schwerer als in anderen. Fluglinien können ihre Streckenrechte verlieren, wenn sie von einem ausländischen Unternehmen übernommen werden. Außerdem sind die Strukturen kaum zu fusionieren, weil Datennetze und Unternehmenskulturen erheblich voneinander abweichen. Schließlich müssen die Fluglinien sparen, auch bei kleinen Posten. Viel Verbesserungspotenzial steckt zudem in besseren Abläufen in den Flughäfen. Würden die Umsteigezeiten nur wenig verlängert, könnten sie für die Kunden berechenbarer gemacht werden. Die verlorene Zeit könnte an anderer Stelle eingespart werden: beim Entladen der Koffer, beim Ablegen der Flugzeuge. Über allem darf der Service nicht vergessen werden, weil dies dem Ruf schadet und die Kunden die Linie beim nächsten Aufschwung meiden.


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    Titel :

    Gute Bremsen. Rettungspläne. Airlines müssen sich neu aufstellen.


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    1 Seite



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch






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