Das Gasversorgungsnetz ist so konzipiert, dass Transportleitungen und Speicheranlagen in kostenoptimierender Weise aufeinander abgestimmt sind. Die Problematik liegt heute darin, dass für den Zugang zu Speicheranlagen ein verhandelter Netzzugang vorgesehen ist, während die Leitungsnetze selbst der Regulierung unterworfen sind. Zur Rechtssicherheit wäre eine gesetzgeberische Klarstellung sinnvoll. Ein- und Ausspeicherkapazitäten sollten als Einheit betrachtet werden und vollumfänglich in die Erbschaftsregelung bei Lieferantenwechsel eingezogen werden. Missbräuchliches Verhalten von Speicherbetreibern, zum Beispiel bei Vergabe von Speicherleistungen in langfristigen Verträgen mit Schwesterunternehmen desselben Konzerns, führt zur Behinderung des Wettbewerbs. Das Verbot sollte konsequent durchgesetzt werden. Die Vorgehensweise dagegen besteht in einer Beschwerde beim Bundeskartellamt oder bei der Europäischen Kommission, oder es kann ein besonderes Missbrauchsverfahren bei der zuständigen Regulierungsbehörde angestrengt werden.
Bedeutung von Speicheranlagen für die Ausgestaltung eines Regelenergiemarktes Gas
VIK-Mitteilungen ; 3 ; 24-25
2008
2 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Mögliche Ausgestaltung eines Energieeinsparverpflichtungssystems für Deutschland : Abschlussbericht
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