Dauerlauftests für Bauteile, Komponenten, Systeme und das gesamte Kraftfahrzeug sind ein fester Bestandteil des Entwicklungsprozesses im Automobilbereich. Deshalb werden immer häufiger Testfahrzeuge mit Messsystemen als autarke Dauerläufer ausgestattet. Diese bestehen im Wesentlichen aus den Messverstärkern für die im Fahrzeug verbauten Sensoren und einem Datenlogger, der die Messdaten im Automobil speichert. Der eigentliche Sinn eines Dauerläufers besteht darin, Messreihen über einen sehr langen Zeitraum (Tage, Wochen, Monate) aufzuzeichnen. Ipetronik hat ein Messsystem entwickelt, das während des Testbetriebs alle wichtigen Messgrößen und Steuergerätedaten erfasst und analysiert. Diese Daten werden unmittelbar über eine drahtlose Verbindung und das Internet zu einem definierten Server übertragen. Die Übertragung erfolgt benutzerunabhängig zu festgelegten Bedingungen. Von diesem Server lassen sich die Messdaten jederzeit über das Internet abrufen. Ebenso können neue Messkonfigurationen zum jeweiligen Versuchsfahrzeug übertragen werden. Das Messsystem von Ipetronik basiert auf MLOG, einer Datenloggerplattform zur autarken Datenerfassung unter einem Echtzeitbetriebssystem. Im Messbetrieb sammelt und speichert M-LOG sowohl die Messdaten der unterschiedlichen Messstellen, die über entsprechende Ipetronik-Module aufbereitet und über einen eigenen CAN-Bus zu diesem übertragen werden, als auch die über die internen Eingänge erfassten Daten. Ist die Messreihe beendet (Ende der Messfahrt oder festgelegter Zeitpunkt während des Versuchs), werden die Daten gepackt und über eine drahtlose GPRS/UMTS- oder WLAN-Verbindung an den nächsten Knotenpunkt oder Access Point übertragen. Von dort gelangen die Messdaten über das Internet beziehungsweise über ein lokales Netzwerk zum Server. Nach Ende der Datenübertragung geht das System eigenständig wieder in den Messmodus über. Erfolgreich gesendete Daten werden im Datenlogger gelöscht, um Speicherplatz für weitere Messdaten bereitzustellen. Dieser Ablauf erfolgt völlig automatisch ohne jeglichen Benutzereingriff. Die Messkonfiguration ist nicht statisch konfiguriert, sondern kann jederzeit geändert und angepasst werden. Das System hat den Vorteil, dass der Anwender erste Ergebnisse bereits während der Messfahrt erhält.


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    Titel :

    Effizientes Flottenmanagement im Fahrversuch


    Beteiligte:
    Müller, Marco (Autor:in)

    Erschienen in:

    Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 110 , extra: Automotive Engineering Partners ; 38-43


    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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