Bei Verkehrsflugzeugen neuerer Generation wächst der Anteil an Faserverbundstrukturen weiter stetig an. Bei der Auslegung von Bauteilen müssen nicht nur statische Lastfälle sondern auch das Crash-Verhalten berücksichtigt werden. Neben experimentellen Untersuchungen sind Berechnungen mittels FE-Simulation nötig. Wegen des komplexen Schädigungsverhaltens stößt man bei Standardverfahren hier oft hinsichtlich der Versagensmoden und des Dehnrateneffekts an Grenzen. Es muss berücksichtigt werden ob es sich um ein Faserbruchversagen (durch Zug oder Druck), um ein Zwischenfaserbruchversagen (durch Kohäsivversagen der Matrix oder Adhäsivversagen der Faser-Matrix-Grenzfläche) oder um ein Versagen durch Delamination handelt. Im Gegensatz zur statischen Festigkeitsrechnung ist bei der Crashsimulation auch die Charakterisierung des gesamten dargestellten Spannungs-Dehnungs-Verhaltens, d.h. auch des Post-Damage-Bereichs von entscheidender Bedeutung. Außerdem ist die Abhängigkeit des Materialverhaltens von der Lastgeschwindigkeit zu berücksichtigen. Werden diese Daten in die dynamische Simulation eingebunden, können die auftretenden Bauteilbelastungen auch bei impulsartigen Belastungen berechnet werden.
Crashsimulation von Composite-Strukturen
Crash simulation of composite structures
2007
5 Seiten, 5 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
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