Die Warmumformung mit Presshärten durch Abschrecken der umgeformten Bauteile im geschlossenen Umformwerkzeug bildet eine technologische Möglichkeit zur Erfüllung der Anforderungen bezüglich Leichtbau und Crashsicherheit durch den Einsatz hochfester Stähle im Karosseriebau. Durch eine lokal begrenzte Variation der technologischen Parameter bei der Vorwärmung, Umformung und Abkühlung der Bauteile ist eine definierte Veränderung der mechanischen Eigenschaften über das Volumen des umgeformten Bauteils möglich. Durch die Kombination dieser Technologie mit dem Prinzip der Tailored Blanks, bei dem Einzelbleche aus verschiedenen Stahlmarken, mit unterschiedlichen Blechdicken und Beschichtungen durch Laserstrahlschweißen verbunden werden, können Bauteile mit an die konkreten Beanspruchungen angepassten Eigenschaften hergestellt werden. Bei der technologischen Auslegung der kombinierten Warmumformung und Wärmebehandlung haben sich die Thermografie zur Temperaturüberwachung und Simulationen mit der Finite-Elemente-Methode bewährt. Dadurch ist eine gezielte Einstellung des Mikrogefüges durch entsprechende Wahl der Umformtemperatur und der Abkühlungsgeschwindigkeit möglich.
Einsatz pressgehärteter Stähle im Karosseriebau: Stand und Trends der Entwicklung
Application of press-hardened steels in car body making: state and trends of development
2007
9 Seiten, 8 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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