Zum 1 Juni 2007 wurde das Aufgabenfeld Infrastrukturdatenmanagement (IDM) dem neu eingerichteten Bereich Technologie der DB Netz AG zugeordnet. Zur Sicherstellung einer anforderungsgerechten Datenqualität begleitet das Infrastrukturdatenmanagement den gesamten Datenproduktionsprozess. Die Prozesse des Datenmanagements unterstützen den Datenproduktionsprozess, also die Datenerfassung sowie die Datenvorhaltung und ihre Bereitstellung. Sie gliedern sich in einen strategischen Anteil (Datenarchitektur-, Metadaten- und Datenqualitätsmanagement) und in einen operativen Anteil (Stammdatenmanagement, -konsolidierung und Data Warehouse). Der größte Problempunkt bei der DB Netz AG ist die mangelnde Datenaktualität wegen nicht gelieferter Schlussdokumentationen aus Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Hier bieten sich fur Reparaturmaßnahmen neuere Verfahren der Datenerfassung aus fahrenden Zügen an. So könnten z.B. die eigentlich für die Lichtraummessung bestimmten Daten des neuen Lichtraummesszuges (LIMEZ III) durchaus auch für eine Dateninventur verwendet werden. Neben möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Datenaktualität werden z.Zt. im Bereich der Geodaten auch die Schwachstellen 'verteilte Datenbestände' und 'unharmonische Daten' angegangen, indem die verschiedenen Bestände in einen einheitlichen Datenbestand in einer Datenbank überführt werden sollen. Ziel ist hierbei ein möglichst durchgängiges Datenmodell über alle Maßstabsbereiche, d.h. von der Engstellendokumentation über das Gleis- und Streckennetz bis hin zur Kartographie. Erst wenn das Datenqualitätsmanagement auf allen Ebenen von den Basisdaten bis hin zu den Anwendungsdaten funktioniert, können signifikante Verbesserungen der Datenqualität erreicht werden. Das Ziel ist erreicht, wenn, wie in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Form eines Regelkreises, die Datenqualität möglichst zeitnah durch die Weiterentwicklung von Prozessen, Datenmodellen und Regelwerk den Anforderungen der Nutzer angepasst wird und schließlich der Nutzer ein Eigeninteresse entwickelt, die hohe Datenqualität beizubehalten. Anwender, die nicht nur die Daten nutzen, sondern auch für Datenänderungen z.B. infolge von Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen verantwortlich sind, werden dann schon aus eigenem Antrieb für eine Aktualisierung der Daten sorgen.


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    Titel :

    Management und Dokumentation von Infrastrukturdaten bei der DB Netz AG


    Beteiligte:
    Jacoby, Hans (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch