Durch den Einsatz von harnstoffhaltigen Auftaumitteln insbesondere im Bereich der Start- und Landebahnen des Frankfurter Flughafens sind bis Ende der 80er-Jahre über versickerndes Niederschlagswasser große Mengen an harnstoffgebundenem Stickstoff zunächst in die ungesättigte Bodenzone gelangt. Beim Durchsickern der ungesättigten Bodenzone erfolgte eine Umwandlung des Harnstoffs über Ammonium zu Nitrat und anschließend ein Eintrag in das Grundwasser. Die Grundwassersanierung erfolgt durch die Grundwasserentnahme im Flughafengelände (2 Brunnen) und im Abstrom des Flughafens (11 Brunnen), die Reinigung des Wassers in einer zentralen Grundwasseraufbereitungsanlage (WAA) und die Reinfiltration des gereinigten Wassers im Frankfurter Stadtwald (12 Versickerungsbrunnen). Die Aufbereitung des nitratbelasteteten Grundwassers wird in der WAA mehrstufig in folgenden Verfahrensschritten vorgenommen: Entsäuerung, Denitrifikation, Belüftung und Mehrschichtfiltration (zweistufig). Zur Steuerung und Überwachung der Sanierungsmaßnahme wurde ein Monitoringprogramm Grundwasserüberwachung und Überwachung der WAA konzipiert. Die wichtigen, durch die Aufbereitung beeinflussten Parameter im Grundwasser wurden in einer Tabelle zusammengestellt.
Früherer Einsatz harnstoffhaltiger Enteisungsmittel belastet Grundwasser - Sanierung eines Nitratgrundschadens im Bereich des Flughafens Frankfurt am Main
WLB - Wasser, Luft und Boden ; 51 , 11/12 ; TT12-TT13
2007
2 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Das Fliegende Museum des Flughafens Frankfurt am Main
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1984
|Das Fliegende Museum des Flughafens Frankfurt am Main
TIBKAT | 1984
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