Die krummlinige Bewegung eines Automobils gehört vom Standpunkt des Spannungs-Verformungs-Zustandes der tragenden Elemente seiner Aufhängung zu den ungünstigsten Betriebszuständen. Hierbei erweisen sich die Elemente der bezüglich des Kurvenmittelpunktes äußeren Seite des Automobils als besonders belastet. Darüber hinaus wird eine solche Bewegung nicht nur durch die Überlastung dieser Elemente, sondern auch mit einer hohen Wahrscheinlichkeit durch eine Abweichung des Automobils von der vom Fahrer vorgegebenen Fahrtrichtung, von einem Schleudern und sogar von einem Umkippen des Kraftfahrzeuges begleitet. Schließlich erfahren die Reifen hierbei beträchtliche Seitenkräfte, die die Verlaufswinkel der Räder erhöhen; beobachtet wird ein teilweiser Schlupf im Kontaktpunkt der Reifen mit der tragenden Reifenfläche, der die Lebensdauer der Reifen verringert. Auf der Grundlage ausgeführter arithmetischer Berechnungen kann bestätigt werden, dass eine Abweichung der Ebene des äußeren gelenkten Rades zum Kurvenmittelpunkt eine Verringerung des Biegemomentes und im Ergebnis des Spannungszustandes der Elemente der Vorderachse gestattet, die erhöhte Belastungen bei der Bewegung des Automobils auf einer krummlinigen Bahnkurve erfahren. Das Finite-Elemente-Modell eines betrachteten Trägerfragmentes der Vorderachse besteht aus 32 Elementen, die längs der Grundlinie angeordnet sind. Jedes Element besitzt drei Knoten mit drei Freiheitsgraden, wodurch eine hohe Genauigkeit der Lösung erreicht wird. Die so vervollkommnete Konstruktion des Automobils gestattet eine praktisch vollständige Entlastung der Elemente des tragenden Systems.
Neigung der Ebenen der gelenkten Räder und Spannungs-Verformungs-Zustand der tragenden Elemente der Vorderachse eines Lastkraftwagens
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 9 ; 22-26
2007
5 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch