Für die Entwicklung neuer Produkte spielt die Reduzierung der Entwicklungszeit eine immer größere Rolle. Die Einbindung der Simulation in den internen Freigabeprozess und die Homologation liefert dabei einen entscheidenden Beitrag, um dieses Ziel zu erreichen. Durch die Freigabe nur mittels Simulation können vor allem zeit- und arbeitsintensive Standardversuche mit Prototypen auf ein vertretbares Niveau reduziert werden. Im Hause MAN werden seit mehreren Jahren einzelne Bauteile sowie ganze Fahrzeuge allein durch Simulation freigegeben. Letzteres hat gerade bei Busserien mit kleineren Stückzahlen und sehr kurzen vorgegebenen Entwicklungszeiten eine große Bedeutung. Der Anwendungsbereich beim Lkw erstreckt sich dabei vom Fahrwerk über die Lagerung bis zum Fahrerhaus. Des Weiteren hat die Simulation ihre Bedeutung in der Reduzierung der Versuche bis zur Freigabe. Mit Hilfe der Berechnungsergebnisse können schon in einem frühen Entwicklungsstadium, in dem das Bauteil oder das Fahrzeug oft nur als virtueller Prototyp vorliegt, die aussichtsreichen Varianten für spätere Prüfungen ausgewählt bzw. sogar virtuell freigegeben werden. In den letzten Jahren nehmen die Bedeutung und die Zahl der Anwendungen der Homologation durch 'virtuellen Test' zu. Die alleinige Freigabe durch Simulation setzt aber voraus, dass die Berechnungsmethoden durch Versuche validiert werden. Bei der Homologation muss zudem die Vorgehensweise mit den Prüfbehörden so abgestimmt werden, dass virtueller und realer Test dieselben Anforderungen erfüllen. Anhand von Beispielen aus dem Bus- und Lkw-Bereich des Hauses MAN wird der Anwendungsbereich der virtuellen Freigabe in der Entwicklung und Homologation dargestellt.

    The reduction of the development time plays an increasingly important role in the development of new products. The integration of simulation in the internal release process and homologation makes a decisive contribution to achieving this goal. By releasing only by means of simulation, in particular time- and work-intensive standard tests with prototypes can be reduced to an acceptable level. At MAN individual components and entire vehicles have been released solely by simulation for several years. This has in particular been of great importance for bus series with smaller numbers and very short development times. The area of application in this respect for trucks ranges from the running gear through to the mounting and the cab. Over and above this, simulation is important for the reduction of tests through to release. With the aid of calculation results the variants with the greatest promise can be selected for later testing or even released virtually at an early development stage when the component or the vehicle is often available only as a virtual prototype. In recent years the importance and number of applications for homologation by virtual tests has increased. However, the prerequisite for release solely by simulation is that the calculation methods are verified by tests. For homologation the procedure must also be agreed with the testing authorities so that virtual tests and real tests fulfil the same requirements. The area of application for virtual release in development and homologation are presented using examples from the bus and truck sector at MAN.


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    Titel :

    Reduzierung der Entwicklungszeiten durch Integration der FEM-Simulation in den Freigabeprozess von Nutzfahrzeugen


    Weitere Titelangaben:

    Reduction of development times by integrating FEM simulation in the release process of commercial vehicles


    Beteiligte:
    Guserle, S. (Autor:in) / Kruppa, A. (Autor:in) / Schöttl, C. (Autor:in) / Streicher, M. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    18 Seiten, 11 Bilder, 3 Tabellen, 7 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Reduzierung der Entwicklungszeiten durch Integration der FEM-Simulation in den Freigabeprozess von Nutzfahrzeugen

    Guserle, S. / Kruppa, A. / Schottl, C. et al. | British Library Conference Proceedings | 2006



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