Seit einiger Zeit bestehen Bestrebungen im Schienenfahrzeugbereich den Betriebsfestigkeitsnachweis einschließlich einer Schadensakkumulationsrechnung anstelle des Dauerfestigkeitsnachweises zu führen. Dabei wird ausgehend vom Lastspektrum und der Wöhlerlinie eine Lebensdauer unter variabler Beanspruchungsamplitude berechnet. Nach dieser Betriebsdauer oder Laufleistung tritt dann rechnerisch ein Ermüdungsschaden ein oder dessen Auftretenswahrscheinlichkeit erreicht einen bestimmten nicht mehr tolerierbaren Wert. Es werden die besonderen Fragestellungen dargestellt, die bei einem rechnerischen Betriebsfestigkeitsnachweis gegenüber einem rechnerischen Dauerfestigkeitsnachweis zu beachten sind. Als Vorteil des Betriebsfestigkeitsnachweises wird die höhere mögliche Ausnutzung der Komponenten genannt. Das Ergebnis eines Betriebsfestigkeitsnachweises scheint zumindest genauer, da anders als bei einer nicht häufigkeitsorientierten Auslegung eine Bauteillebensdauer ausgewiesen wird. Unterliegen die Eingangsdaten zur Beanspruchung und Beanspruchbarkeit Unsicherheiten, so potenzieren sich diese jedoch im Ergebnis. Eine Schadensakkumulationsrechnung weist aber den prinzipiellen Vorteil auf, dass Beanspruchungskollektive überhaupt quantitativ bewertet werden können. Einfache Dauerfestigkeitsnachweise sind vergleichsweise pauschal und enthalten daher in der Regel größere Sicherheitsabstände. Eine Verminderung dieser kann durch einen Betriebsfestigkeitsnachweis gerechtfertigt sein, sofern die Eingangsparameter abgesicherter ermittelt werden.


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    Titel :

    Chancen und Grenzen des Betriebsfestigkeitsnachweis von Schienenfahrzeugkomponenten


    Beteiligte:
    Grab, Martin (Autor:in) / Traupe, Markus (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 2 Bilder, 8 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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