Es wurden Radarsensoren entwickelt, mit deren Hilfe es möglich ist, Herzschlag und Atmung sowie Abstände zwischen Sensor und Person im Kraftfahrzeuginnenraum zu messen. Mit Hilfe dieser Sensoren und der durch sie gewonnenen Informationen ist die Realisierung zukunftsweisender Systeme für die Fahrzeuginsassensicherheit möglich. Es wurden Prototypen von Radarsensoren aufgebaut, die speziell für die beiden Anwendungen 'Herzschlagmessung' bei 2,45GHz und 'Abstandsmessung' bei 24GHz im Fahrzeuginnenraum konzipiert wurden. Eine technische Einschränkung ist, dass für die Realisierung eines 24GHz Impulsradar die benötigte Bandbreite nicht weltweit zugelassen ist. Mögliche Verbesserungen liegen zum Einen in der Integration der Hochfrequenzschaltungskomponente auf einem Chip sowie im Bereich der Signalauswertung. Die mit dem in dieser Arbeit beschriebenen Ansatz ermittelte 'Herzschlagfunktion' liefert dazu die Grundlage. Eine Verbesserung kann hier noch durch ein lernendes System erreicht werden (Fuzzy-Logik, Neuronaler Ansatz). Zusätzlich zur Herzfrequenz könnte dann auch eine Aussage über die 'Güte' des Herzschlags getroffen werden, da mit dem Sensor die verschiedenen Herzbewegungsmuster detektiert und erkannt werden können. Dazu ist aber noch die Erstellung einer 'Bewegungsmusterbank' nötig. Um die Auswertungsgeschwindigkeit zu erhöhen sollte die Signalauswertung durch den Einsatz eines digitalen Signalprozessors mit optimal realisierter Software erfolgen. Dies gilt auch für die Anwendung 'Abstandssensor', bei dem ansonsten die Anforderungen wie Abstandsauflösung, Entfernungsbereich und Messgeschwindigkeit erfüllt werden.
Radar-basierte Sensorkonzepte für den Kfz-Innenraum
2005
314 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Radar-basierte Sensorkonzepte für den Kfz-Innenraum
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